Ein Gaumenfest für Feinschmecker

Gardelegen l Welche kulinarische Vielfalt die Altmark zu bieten hat, davon machten sich viele Feinschmecker auf dem Fischerhof Gahrns in Gardelegen einen Eindruck. Schon die Bezeichnungen der Gerichte ließen den Besuchern das Wasser im Mund zusammenlaufen. Zum Beispiel Maronisuppe – Cranberry-Toast und gebackene Fasanenbrust – zubereitet von Christian Döpelheuer aus Klietz oder auch Lachsforellenschinken und Reibeküchle beziehungsweise Forelle Blau, Meerrettich und Forellenkaviar, das unter den erfahrenen Händen von Kai-Uwe Lemp vom gastgebenden Forellenhof Gahrns entstand.

Die beiden Spitzenköche wetteiferten mit weiteren Kollegen, nämlich mit Sabrina Preußler aus Arendsee, Anita Huber und Chris Henning sowie Sebastian Schulz aus Tangermünde, Kai Gose aus Ziegenhagen, Annette Wnuck sowie Tobias Germer aus Salzwedel und Manfred Hippeli aus Havelberg. Die Köchinnen und Köche und ihre Helfer hatten gut zu tun, um die kulinarische Neugier all der Gourmets zu befriedigen. Dabei galt es nicht nur, die Spezialitäten möglichst schmackhaft zuzubereiten, sondern diese auch bestmöglich in Szene zu setzen. Denn das Auge ist bekanntlich mit. Ein besonderes Anliegen war es für alle beteiligten Gastronomen, dass möglichst viele der verwendeten Zutaten aus regionaler Produktion stammten.

Ansprechen ließen sich von all den Leckereien längst nicht nur Besucher aus Gardelegen, sondern aus der ganzen Altmark. Zu ihnen gehörten auch Günter Sommer nebst Ehefrau Ingeborg aus Klötze. Sie waren mit ihrer Nachbarin Erika Schulz angereist. "Ich bin selbst Hobby-Koch. Darum interessiert es mich sehr, was hier alles kreiert wird. Man kann sich viele Anregungen holen“, berichtete Günter Sommer. Der Rentner fügt hinzu: „Zum Beispiel das Lamm mit Engelhaar, Steckrüben und Schokosoße. Auf solche Ideen muss man erst einmal kommen! Und es hört sich nicht nur extravagant an, sondern schmeckt auch so!“ Sommers waren erstmals zu Gast bei „Die Altmark kocht“, aber die Klötzer sind sich sicher: „Wir werden künftig regelmäßig mit dabei sein – egal wo die Veranstaltungen stattfinden.“

Angetan zeigten sich auch Dorette Drochorowsky aus Letzlingen und ihre Tante Helga Viering aus Gardelegen. „Wir haben schon alles Mögliche gekostet und sind begeistert, auch wenn das eine oder andere Geschmackssache ist. Grünspargel ist zum Beisiel nicht mein Fall“, bilanzierte Dorette Drochorowsky. Besonders begeistert zeigten sich die beiden von den Suppen. Die beteiligten Köche konnten sich auf die tatkräftige Hilfe von lokaler Prominenz verlassen. Zum Beispiel rieb Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig für Manfred Hippeli fleißig Kartoffeln, um knusprig-goldgelbe Puffer zu braten. „Kosten Sie diese mal zusammen mit dem Rhabarber-Mus“, empfahl sie vielen Gästen. Und fast immer gab es Komplimente zurück. „Ein Gedicht!“, hieß es nicht nur einmal.