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Strategiepapier Verwaltung soll effektiver werden

Bürgermeister Karsten Ruth holt sich externe Unterstützung, um die Stadtverwaltung Kalbe effektiver zu gestalten.

Von Cornelia Kaiser 02.10.2016, 03:00

Kalbe l „Es geht hier nicht nur um die Personalstruktur, sondern auch um neue Organisationsformen innerhalb der Verwaltung.“ Das sagt Bürgermeister Karsten Ruth, der von einem externen Beratungsinstitut ein entsprechendes Konzept erarbeiten lassen will. Die Idee dazu hat er bereits während des nichtöffentlichen Teils der vorletzten Hauptausschuss-Sitzung vorgestellt und ist dort nach eigenen Angaben auf positive Resonanz gestoßen. Noch in diesem Monat soll nun auch der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss dazu fassen.

Wie Ruth sagte, habe nach der Neugründung der Einheitsgemeinde Kalbe im Jahr 2010 alles vergleichsweise schnell gehen müssen, deshalb sei manches provisorisch geregelt worden. „Es kam damals vor allem darauf an, dass die Verwaltung schnell funktioniert. Mittlerweile hakt es aber an der einen oder anderen Stelle, was mitunter sogar zu vorübergehender Handlungsunfähigkeit führt.“ Das, so der Bürgermeister, der gerade für die nächsten sieben Jahre wieder ins Amt gewählt worden ist, liege auch, aber nicht nur an der Altersstruktur innerhalb der Kernverwaltung, in der es aktuell 25 Mitarbeiter gibt. Bei unvorhersehbaren Ereignissen wie Krankheit könne eine Vertretung nicht in jedem Fall abgesichert werden, und das zuweilen über einen längeren Zeitraum. Und dann gebe es in ein paar Jahren auch einen Zeitpunkt, an dem mehrere Mitarbeiter gleichzeitig ausscheiden würden. Wie sich die Verwaltung darauf richtig vorbereiten und wie sie Abläufe mit dem vorhandenen Personal effektiver gestalten könne, darüber solle das zu erarbeitende Konzept Aufschluss geben.

Ruth hofft, dass es bis Mitte nächsten Jahres vorliegt und dann nach und nach umgesetzt werden kann. Natürlich müsse dafür Geld in die Hand genommen werden, sagte er. Das externe Beratungsinstitut sei allerdings einer Hochschule angegliedert, sodass sich die Kosten im Rahmen halten würden. Ganz bewusst verwendet der Bürgermeister nicht das Wort Personalentwicklungskonzept, sondern spricht von einem Strategiepapier, mit dem er künftig an verschiedenen Schaltstellen der Verwaltung ansetzen will.