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24-Stunden-Rennen Staubwolken über Vahrholz

Am Sonnabend startete das fünfte 24-Stunden-Simson-Rennen in Vahrholz im Altmarkkreis Salzwedel. 600 Fahrer rasen bis Sonntag um die Wette.

Von Cornelia Kaiser 25.09.2016, 03:00

Vahrholz. Schiedsrichter Björn Bannier zählte die Sekunden herunter, schwenkte seine schwarzweiße Fahne – und es gab kein Halten mehr. Nach Le-Man-Manier liefen die Starter von 75 Teams zu ihren, in etwa 50 Meter Entfernung stehenden, Mopeds, traten sie an und ab ging es auf die rund 1800 Meter lange Strecke. Nur vereinzelt wollten die Maschinen nicht so wie die Menschen. Die versanken unmittelbar danach in einer riesigen Staubwolke. Doch schnell zog sich das Teilnehmerfeld auseinander.

Bis am Sonntag um 13 Uhr die Zielflagge geschwungen wird, werden weit mehr als 600 Fahrer mitgerast sein – einige davon mit einem schwarzen Trauerflor am Ärmel. Denn einen Tag vor dem Start des Rennens ist jener Mann verstorben, bei dem viele Jugendliche aus Kalbe und Umgebung einst bei der GST-Sektion Motorsport das Mopedfahren erlernt haben: Winfried Hermann. Der Tod des 75-Jährigen, der unmittelbar zuvor noch seinen Söhnen bei der Vorbereitung ihres Rennteams über die Schulter geschaut hatte, kam unerwartet.