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Arbeitseinsatz Köbele: „Zustand kann nicht egal sein“

Bei einem bürgerschaftlichen Arbeitseinsatz sind die verkrauteten Baumscheiben entlang der Kalbenser Thälmannstraße gesäubert worden.

Von Conny Kaiser 21.07.2016, 01:00

Kalbe l „Viele Hände machen der Arbeit schnell ein Ende“: Frei nach diesem Motto hatte der Kalbenser Künstlerstadt-Verein am Dienstagabend zum Arbeitseinsatz an der Thälmannstraße aufgerufen. Dort nämlich waren die meisten der sogenannten Baumscheiben, die die Altstadt eigentlich verschönern sollen, stark verkrautet. Die Resonanz blieb jedoch überschaubar. Und das, obwohl der Verein zuvor noch Wurfsendungen verteilt hatte. Nur ganz wenige Anwohner waren zum Einsatz erschienen. Er wurde schließlich vor allem vom harten Kern des Künstlerstadt-Vereins ausgeführt.

Doch der kam gut voran, hatte schnell alle 19 Baumscheiben entlang der Thälmannstraße sowie im Zufahrtsbereich von Gerichts- und Rathausstraße gesäubert. „Das ist ja nun wirklich keine aufwendige Arbeit“, sagte Corinna Köbele, Vorsitzende des Künstlerstadt-Vereins, zupackend. Sie erinnerte daran, dass es nicht nur sie und ihre Mitstreiter gewesen seien, sondern auch der Tourismusverein, der sich im vergangenen Jahr für die Neubepflanzung der Baumscheiben eingesetzt hatte.

Der städtische Bauhof sei aufgrund der Vielzahl von Aufgaben und seiner Personalstruktur kaum in der Lage, die Baumscheiben reinzuhalten. „Aber wenn man etwas Derartiges vor der Tür hat, dann kann einem doch der Zustand nicht egal sein“, so Köbeles Appell an die Anwohner. Dort, wo diese auch Gebäudeeigentümer seien, würde die Pflege ja auch ganz gut funktionieren. Aber die Thälmannstraße sei eben auch eine Straße, an der es viele Mieter gäbe, die sich offenbar nicht so für die Baumscheiben interessieren würden.

In anderen, vor allem größeren Städten, so Köbele, „ist es total in“, sich um derartige Grünflächen zu kümmern. „Nur in Kalbe ist das irgendwie noch nicht angekommen.“