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Ausstellung Ein farbenfroher Alltagszauber

Zauber des Alltags ist der Titel einer neuen Ausstellung, die am Sonntag in der Alten Apotheke in Gardelegen eröffnet wurde.

Von Cornelia Ahlfeld 27.09.2016, 03:00

Gardelegen l Zauber des Alltags – zauberhaft sind sie wirklich, die Bilder von Marie-Luise Pickhahn aus Gardelegen. Sie machen den Betrachter fröhlich, bringen gute Laune, machen Lust auf Urlaub oder auf einen Ausflug in die Natur, und sie machen Lust, auch selbst einmal wieder zu Farbe und Pinsel zu greifen. Zauber des Alltags ist der Titel einer neuen Ausstellung, die am Sonntag im Galeriegeschoss der Alten Apotheke im einstigen Stadtmuseum eröffnet wurde. Zur Vernissage hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden, Weggefährten von Marie-Luise Pickhahn, die als einstige Lehrerin in Gardelegen weithin bekannt ist, Menschen, die das Hobby von Pickhahn teilen, und kunstinteressierte Menschen. So viele Gäste wie schon lange nicht mehr, wie Stadtverwaltungsmitarbeiter Rupert Kaiser in seiner Begrüßungsrede erwähnte. Kein Wunder, sei Marie-Luise Pickhahn doch schließlich als Künstlerin ein Urgestein in der Gardeleger Kunstszene.

Eine Künstlerin sei sie nicht, nur eine Hobbykünstlerin, räumte Pickhahn ein. Für die Gäste der Vernissage dürfte sie aber als Künstlerin gelten, denn ihre Bilder sind Kunstwerke. Viele Motive findet Pickhahn in der Natur. Ein Großteil der Bilder ihrer Ausstellung haben Themen aus der Natur zum Inhalt. Sei es der Abend am Wasser, die Dünengräser im Winter, die Kirschblütenallee oder die farbenfrohen Mohnblüten und Hortensien. Aber auch das Vergängliche hat es Marie-Luise Pickhahn offenbar angetan. Davon zeugen Bilder wie „Die alte Pforte“ oder der „Alte Bauernhof“ mit Gebäuden, die einen morbiden Charme deutlich machen.

Die Ipser Kirche hat sie gleich dreimal gemalt in drei unterschiedlichen Techniken: in Sepia laviert, in Acryl und Aquarell. „Ich habe mich nie auf eine Stilrichtung festgelegt. Ich habe alles ausprobiert“, erzählte Pickhahn bei der Ausstellungseröffnung, gleich ob Zeichnungen, Aquarelle oder Öl. Zurzeit arbeite sie vor allem mit Acrylfarben. „Früher habe ich das total abgelehnt, weil die Farben sehr fest sind“, sagte Pickhahn. Aber sie habe festgestellt, dass man Acryl auch ganz zart auftragen könne. Zur stimmungsvollen Ausstellung gab es auch eine stimmungsvolle musikalische Begleitung mit Werken von Vater und Sohn Mozart, dargeboten von Cathandra Märtens und Maria Dossin von der Kreismusikschule.

Bis zum 5. November wird die Ausstellung – die Bilder können auch käuflich erworben werden – im Galeriegeschoss der Alten Apotheke präsentiert. Das Haus ist montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 16 Uhr, dienstags von 10 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr geöffnet, sonnabends und sonntags ist geschlossen.