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Ehrenamt Sie leben für den Jävenitzer Fußball

Die Volksstimme-Leser haben Karl-Heinz und Ursula Pielmeier zu den Gardelegern des Jahres gewählt.

Von Ilka Marten 23.02.2016, 19:10

Gardelegen/Salzwedel l Der Spielplan des Sportvereins Heide Jävenitz bestimmt Urlaub und Familienbesuche bei Ursula und Karl-Heinz Pielmeier aus Gardelegen. Denn ohne Pielmeiers geht auf dem Jävenitzer Sportplatz nichts. Und das schon seit Jahrzehnten. Jörg Nielsen, der Vereinsvorsitzende von Heide Jävenitz, formuliert es so: „Sie sind rund um die Uhr da. Sie sind die guten Seelen des Sportvereins Heide Jävenitz.“

Und so mancher der Fußballer, d sie in den vielen Jahren begleitet haben, hat für das engagierte Paar gestimmt. Pielmeiers leben für den Fußball im Heidedorf – und das nicht nur die 90 Minuten, die die Kicker auf dem Platz stehen. Schon zwei Stunden bevor die ersten Aufwärmübungen gemacht werden, beginnt für das Paar der Fußballtag. Während sich Ursula Pielmeier bei Heimspielen ums leibliche Wohl kümmert, etwa heißen Kaffee, Bockwurst und Brötchen für den Schiedsrichter, bereitet ihr Mann die Kassierung vor.

Insgesamt dreimal pro Woche fahren die beiden Gardeleger zum Jävenitzer Heidesportpark, um all das zu erledigen, was noch getan werden muss. Und montags ist Waschtag: Dann ist der ganze Sportplatz grün, wenn 45 Trikots und Hosen der drei Mannschaften dort trocknen.

Als gebürtiger Jävenitzer ist Karl-Heinz Pielmeier dem Verein seit 1965 als Mitglied verbunden. Als junger Mann schnürte er selbst die Fußballschuhe für die Kicker. Seit 1970 ist sein Platz der an der Seitenlinie auf der Bank – als Betreuer der ersten Männermannschaft. Versäumt hat er in den 46 Jahren höchstens 15 Spiele.

In fast fünf Jahrzehnten hat er schon ganze Generationen Jävenitzer Fußballer mit betreut, kennt ihre Stärken, Schwächen und manchmal auch Sorgen. Seine Frau ist seit 23 Jahren engagiert. Es ist besonders diese langjährige Treue, die beeindruckt. Pielmeiers lieben den Fußball, aber schätzen besonders das Miteinander im Verein. „Es kommt vieles zurück“, sagt Ursula Pielmeier.

Und dafür leisten der frühere Postbeamte und die gelernte Kindergärtnerin die vielen Stunden gern: vom Wäschewaschen bis hin zum Saubermachen des Sportlerheims. Ohne all das könnten sie auch gar nicht, denn die Jävenitzer Fußballer gehören zu ihrem Stück Glück im Leben dazu – und der Jävenitzer Heidesportpark ist in gewisser Weise ihr zweites Wohnzimmer.

Für ihr ausdauerndes Engagement zum Wohle anderer haben die Leser der Volksstimme Pielmeiers zu den Gardelegern des Jahres gewählt. Herzlichen Glückwunsch!