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Ehrung „Chance, etwas für Kalbe zu bewegen“

Avacon, Sparkasse Altmark-West und Volksstimme ehren Frank Tepper aus Kalbe mit dem Gardeleger Blumenstrauß des Monats April.

Von Conny Kaiser 09.04.2016, 01:00

Kalbe. Er ist Kalbenser aus Leidenschaft, engagiert sich auf unterschiedliche Weise für seine Heimatstadt. Dabei stammt Frank Tepper eigentlich aus Zobbenitz. Seit 1974 ist er jedoch in Kalbe zu Hause. Und dort gilt der 62-Jährige unter anderem als „Lokomotive“ des Gewerbestammtisches. Dabei ist er selbst gar nicht mehr berufstätig. An Ruhestand ist bei Frank Tepper dennoch nicht zu denken. Und dafür sorgen nicht nur seine beiden Enkelkinder.

Vor rund zehn Jahren gehörte der damalige Versicherungs-Generalvertreter zu denen, die den Gewerbestammtisch ins Leben riefen. „Wir wollten etwas für Kalbe machen“, erinnert sich Frank Tepper. „Und wir sind nach wie vor eine schöne Gemeinschaft, die sich regelmäßig trifft.“

Das liegt auch an ihm und an seinem Organisationstalent. Er agiert als eine Art Sprecher und ist immer ganz vorn mit dabei, wenn es wieder etwas zu managen gibt. Zum Beispiel das große Entenrennen, das längst über die Grenzen der Einheitsgemeinde hinweg bekannt ist und das in diesem Jahr bereits zum siebenten Mal stattfindet. Und natürlich wird Frank Tepper dann wieder als Moderator dieses Spektakels agieren, das zudem ein weiteres Mal eine Vereins- und Schlemmermeile beinhalten wird.

Ohnehin ist an dem Mann, der sich 1990 mit einer eigenen Versicherungsagentur selbstständig gemacht und diese dann 2014 an seinen Nachfolger übergeben hatte, ein Naturtalent in Sachen Entertainment. Er liebt es, Menschen zu unterhalten. Sei es am Mikrofon oder auch mit dem Akkordeon und mit seiner kräftigen Gesangsstimme. Frank Tepper hat Spaß, wenn andere Spaß haben.

Das wird sich auch wieder zeigen, wenn er durch das Programm des Familienfestes führt, das seit Jahren aus Anlass der Freibad-Eröffnung (diesmal am 29. Mai) stattfindet. Das Freibad ist es nämlich auch, für das sich die Gewerbetreibenden seit Jahren ganz besonders ins Zeug legen. Sie wollen, dass die Einrichtung trotz städtischer Finanzsorgen dauerhaft erhalten bleibt.

Frank Tepper sorgt aber auch noch an anderer Stelle dafür, dass Angebote in der Stadt aufrechterhalten werden können. So gehört er beispielsweise zu denen, die dabei helfen, die Öfnungszeiten des Burg- und Heimatmuseums „Altes Wachhaus“ abzudecken. Denn das ist nur noch auf freiwilliger Basis möglich.

Zudem ist Frank Tepper auch ein Fan der Künstlerstadt-Idee und unterstützt deren Initiatorin Corinna Köbele nicht nur als Mitglied ihres Vereins, sondern auch, indem er zum Beispiel mit dabei hilft, neue Quartiere und Arbeitsräume für die kommenden Stipendiaten zu finden. Auch wenn es mitunter einmal nicht so vorangeht, wie vielleicht erhofft, kann das Frank Teppers Enthusiasmus nicht schmälern. Ein Vierteljahr lang hat er sogar Flüchtlingen und Asylsuchenden im Zuge eines Künstlerstadt-Projektes Deutschunterricht gegeben.

„Ich sehe das alles als Chance, etwas für Kalbe zu bewegen“, so der Mann, der sich wünschen würde, dass sich noch mehr Menschen für die Stadt engagieren. Er selbst jedenfalls wird nicht müde. Und dafür, dass er auf Trab bleibt, sorgt neben seiner Familie auch Django. Hierbei handelt es sich um einen Dalmatiner. Frank Tepper und seine Frau Christel, die er übrigens, wie er gern erzählt, „im und nicht am Arendsee kennen gelernt“ und die ihn dann nach Kalbe gebracht hat, sind erklärte Fans dieser Rasse. „Dalmatiner sind Bewegungshunde“, sagt Djangos Herrchen, das es sehr genießt, mit dem Tier an seiner Seite durch die Natur zu radeln. Die ist einer von mehreren Gründen, warum Kalbe einen so großen Platz in seinem Herzen hat.