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Eröffnet „Das Konzept ist aufgegangen“

Zum dritten Mal findet in Kalbe ein Sommercampus für Kunststudenten unterschiedlicher Fachrichtungen und Nationen statt.

Von Conny Kaiser 29.07.2015, 19:00

Kalbe l „Unendlich viele Ehrenamtsstunden sind bis hierher investiert worden. Und ihr müsst alle die Daumen drücken, dass unsere Anträge erhört werden. Denn wir brauchen hier eine Stelle“, sagt Künstlerstadt-Initiatorin Corinna Köbele, als sie am Dienstagabend den Sommercampus 2015 eröffnet. Und sie spielt damit nicht nur auf das eigene Engagement, sondern auch auf das ihrer Mitstreiter an.

Die hätten in Vorbereitung der mehrwöchigen Veranstaltungen sieben Stipendiatenwohnungen mit jeweils mehreren Schlafmöglichkeiten sowie fünf Atelierräume hergerichtet. Hinzu kämen mehrere Außenanlagen wie die Festwiese an der Gerichtsstraße, auf der nun die feierliche Eröffnung stattfinde.

Dazu sind zahlreiche Gäste erschienen, darunter die Vorsitzende des Schriftstellerverbandes Sachsen-Anhalt, Renate Sattler, Kreis-Dezernent Eckhard Gnodtke, Vertreter des Salzwedeler Stipendiatenhauses, Einheitsgemeinde-Bürgermeister Karsten Ruth, Ortsbürgermeister Heiko Gabriel sowie Sponsoren und ehrenamtliche Unterstützer des Künstlerstadt-Projektes. Auch Saskia-Katharina Mönnich ist gekommen und überbringt im Namen des Gutes Zichtau und der dort ansässigen Stiftung „Zukunft Altmark“ einen Blumengruß zur Eröffnung.

„Es hört sich eigenartig an: Aber es ist der dritte Sommercampus in nur zwei Jahren“, sagt Corinna Köbele lachend. Eine solche Veranstaltungsreihe vorzubereiten, sei immer „mit viel Aufregung verbunden“. Aber auch diesmal haben sich wieder 38 Kunststudenten aus unterschiedlichen Hochschulen, unterschiedlichen Fachrichtungen und unterschiedlichen Ländern – gerade sind eine Brasilianerin und ein Australier angereist – angemeldet. Bis zum 13. September werden sie abwechselnd in Kalbe logieren und arbeiten. Und immer wieder werden sie den Menschen dort Einblicke in ihre Kunst geben. Und zwar nicht nur im Zuge der obligatorischen Atelierrundgänge, die ab sofort jedes Wochenende stattfinden, sondern auch im Zuge gesonderter Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge, Konzerte oder Theater- und Filmaufführungen (siehe Meldungen links).

Und Bürgermeister Ruth sagt angesichts der vielen jungen Menschen, die da im Rund sitzen: „Ich freue mich über so viele neue Kalbenser. Es ist ein Zeichen, Frau Köbele, dass Ihr Konzept aufgegangen ist.“