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Feuerwehr Zeltlager: Großer Jubel bei Kunrauern

Der Nachwuchs aus des Feuerwehrverbandes Gardelegen erlebte ein schönes Verbandszeltlager in Kakerbeck.

Von Markus Baumann 21.06.2017, 01:00

Kakerbeck l Für die Feuerwehren habe er immer etwas über gehabt. Deshalb war für ihn gleich klar, dass er den nächsten Wanderpokal für das Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Gardeleger Kreisfeuerwehrverbandes sponsert. Der ehemalige Bürgermeister von Gardelegen, Konrad Fuchs, war deshalb auch am Sonntag zur Auswertung der 23. Auflage des Verbandszeltlagers in Kakerbeck zugegen. Schließlich haben die Jugendlichen aus seinem Heimatdorf im vergangenen Jahr den Wanderpokal nach dreimaligem Gewinn gewonnen.

Doch in diesem Jahr reichte es beim Gesamtgewinn für die Jävenitzer nur für Platz zwei, gefolgt von dem ersten Team aus Jeseritz/Potzehne. Jubelrufe folgten bei der Verkündung bei den Siegern aus Kunrau.

Hinter den Jugendlichen lagen vier spannende Tage mit viel Spaß und Unterhaltung. So zum Beispiel beim Bühnenabend, bei dem es in diesem Jahr hieß: „Wetten, dass…“. Und dabei sorgte vor allem die letzte Wette für Begeisterung. „Die Kassen sind klamm in der Stadt Kalbe, und falls unser Freibad mal geschlossen werden sollte, wetten wir, dass wir hier in Kakerbeck innerhalb von zehn Minuten ein Freibad eröffnen können“, verkündete Kalbes Ortswehrleiter Ramón Rulff durchs Megafon.

Alle Jugendfeuerwehren hatten eine Wette vorbereitet, und es gab auch prominente Wettpaten. So waren Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig, Kalbes Bürgermeister Karsten Ruth, der stellvertretende Landrat Eckhard Gnodtke sowie Kreisbrandmeister Torsten Schoof und Verbandsgeschäftsführer Ingo Kaufhold angereist.

Nachdem es unter anderem sportlich wurde und die Jeseritzerin Diana Tendler unter einer Minute akrobatische zehn Brücken vorführte oder die Jävenitzer mit 17 Jungs und Mädels auf einer Bierbank, ohne die Füße auf dem Boden zu haben, Platz nahmen und die Miester aus drei Schläuchen einen Zopf geflochten hatten, stand Kalbes Wette an. Wettpate Karsten Ruth war überzeugt, dass die Wette klappte. Und er behielt Recht.

Ein Feuerwehrauto fuhr vor, auf einem Anhänger eine große Box, die in kürzester Zeit mit sehr kaltem Wasser gefüllt wurde, Jugendwart André Müller hüpfte mit seinen Jugendlichen hinein. Eine Bank, Liegestühle und Sonnenschirm wurden aufgestellt, und sogar Rettungsschwimmer Felix Berndt ging seinem Job nach. Tosender Applaus von allen Jugendlichen, Betreuern und der Wettjury. Die gewonnene Wette beförderte die Kalbenser zu den Wettkönigen des Abends. Doch nicht nur der Bühnenabend sorgte für viel Spaß und Unterhaltung. Auch das traditionelle Spiel ohne Grenzen am Sonnabend, wobei auf guten zwölf Kilometern an zahlreichen Stationen kleine Wettbewerbe von den insgesamt 24 Mannschaften absolviert werden mussten, begeisterte. So wurden an einer Station Erbsen mit Asia-Stäbchen transportiert, an einer anderen mussten auf den Rücken gemalte Symbole und Buchstaben wie bei „Stiller Post“ weitergegeben werden. Für Lacher sorgte das Spiel, bei dem die Jugendlichen mit einem Klopümpel auf dem Kopf ausgestattet, sich von ihren Mitstreitern Ringe auf den Stiel werfen ließen.

Für ein Wassertransportspiel benötigten die Mannschaften Quietscheentchen. Diese konnten sie sich im Vorfeld verdienen. Unter anderem nämlich bei der Teilnahme an der Nachtwanderung und dem Bühnenabend am Freitag oder auch beim Bundeswettbewerb.

Während des Zeltlagers legten außerdem 21 Jungs und Mädels die Jugendflamme Stufe 2 ab und erstmalig sieben Jugendliche die Stufe 3. Am Sonntag wurde es dann bei der Siegerehrung spannend.

Beim Bundeswettbewerb landete Kakerbeck auf Platz eins, dahinter das Team Wiepke/Zichtau und auf dem dritten Rang Jävenitz. Bei der Nachtwanderung hatten Miesterhorst und Jävenitz die meisten Punkte gesammelt und wurden erste, gefolgt von Kakerbeck. Sieger beim Tauziehen wurde die zusammengewürfelte Mannschaft aus Jeseritz, Potzehne und Miesterhorst. Beim Volleyball siegten die Jävenitzer.