1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Moderne zieht ins historische Gemäuer

Hospital Moderne zieht ins historische Gemäuer

In wenigen Wochen sollen die Umbau- und Sanierungsarbeiten im Großen Hospital in Gardelegen abgeschlossen sein.

Von Cornelia Ahlfeld 15.01.2017, 02:00

Gardelegen l Noch wird gebaut im historischen Gemäuer. Aber schon jetzt ist deutlich zu erkennen, wie schön es im Inneren des Großen Hospitals einmal aussehen wird. Auch wenn in einigen Räumen Decken und Wände nicht schnurgerade verlaufen. Aber das macht durchaus auch den Charme des Hauses aus.

„Wir hatten zum Teil Höhenunterschiede in den Räumen von bis 48 Zentimetern“, erzählt der Geschäftsführer der Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft, Wolfgang Oelze, bei einem Baustellenrundgang mit Pressevertretern. Und der Ausgleich des beachtlichen Höhenunterschiedes sei nicht immer einfach gewesen.

Sehr gut gelungen ist aber dennoch die Gestaltung der überdicken Außenmauern in den Räumen mit passenden Holzfenstern. Selbst die Fenstergriffe erwecken den Anschein, als ob sie schon uralt und nur wieder aufgearbeitet sind. Die einst dunklen Räume wirken durch eine strahlendweiße Wandfarbe hell und freundlich. In der oberen Etage – dort wird unter anderem die Geschäftsführerin des Gardeleger Wasserverbandes, Katja Rötz, ihr Büro haben – gibt es Parkettfußboden. Das Treppenhaus ist großzügig gestaltet. In der unteren Etage gibt es Fliesen in den Fluren und Fußbodenbeläge in den Büros. Dort werden sich vor allem die Verwaltungsbereiche des Verbandes mit einer starken Kundenfrequenz befinden.

Außerdem wird es dort eine Besonderheit geben: einen Trinkbrunnen, damit die Kunden des Verbandes das Trinkwasser kosten können. Alt-Verbandsgeschäftsführer Peter Urban hatte nämlich einmal gesagt, dass das Gardeleger Trinkwasser genauso gut wäre wie das Gänsefurther Mineralwasser.

Für das ganze Haus wurde eigens ein Elektrokonzept entwickelt. An der Anlage mit entsprechender Sicherheitstechnik wird derzeit noch gearbeitet, ebenso am Haupteingangsbereich, der sich anPhilipp-Müller-Straße befindet. Dort geht der Besucher zunächst durch das historische, bereits aufgearbeitete Tor, gelangt in einen kleinen Vorraum. Dort befindet sich dann noch einmal eine Tür mit entsprechender Sicherung.

Die Verbandsverwaltung ist auch von der Hofseite erreichbar. Dort hat die Gestaltung der Außenanlagen begonnen. Auf einem verwilderten Gartengelände zum Schützenhaus hin ist ein Parkplatz bereits fertig. „Mit dem zweiten sind wir erst mal eingefroren“, erzählt Oelze.

Ende Februar sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, so dass spätestens im März die Verbandsverwaltung einziehen kann.

1,1 Million Euro soll der Umbau des ersten Hospitalflügels kosten. Die Wobau plant auch eine Komplettsanierung des zweiten Flügels an der Philipp-Müller-Straße. Dort hat zurzeit das Schulamt seinen Sitz. Die Investitionskosten dafür sind mit insgesamt zwei Millionen Euro veranschlagt worden. In diesem Jahr sollen für 100 000 Euro die Planungen erarbeitet werden.