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Investition Zweieinhalb Millionen Euro für die Kita

In Jävenitz kann gebaut werden: Die Stadt Gardelegen hat grünes Licht vom Finanzministerium bekommen.

Von Petra Hartmann 22.02.2017, 02:00
Symbolbild Geld. Foto: Thommy Weiss  / pixelio.de
Symbolbild Geld. Foto: Thommy Weiss / pixelio.de www.pixelio.de

Jävenitz l Gäste, die Geld mitbringen, sind die besten: Gestern Morgen bekam die Kindertagesstätte Besuch aus dem Finanzministerium. Staatssekretär Klaus Lang überbrachte einen Förderbescheid über 1.857.069 Euro und 75 Cent.
Das Geld ist bestimmt für einen Kita-Neubau. Statt wie bisher 50 Kinder sollen dann in der Jävenitzer Kita 100 Kinder untergebracht werden.
„Als ich das Gebäude von außen gesehen habe, habe ich mich gefragt: Warum eigentlich ein Neubau?“, sagte der Staatssekretär bei der Übergabe. Doch als er den kleinen Aufenthaltsraum sah, der mit Gästen und Kindern gefüllt war, wurde ihm klar, dass die Kita schon jetzt ein Platzproblem hat. „Die Übergabe eines Förderbescheides hier in der Altmark ist für mich etwas Besonderes: Zum einen, weil hier in der Altmark wirklich neu gebaut werden kann, und zum anderen, weil dieser Neubau den Landeskindern beste Bedingungen für ein geborgenes und gesundes Heranwachsen bietet“, so Klang.
Besonders beeindruckt habe ihn bei der Antragstellung das Engagement und die Geschlossenheit der Stadt Gardelegen, sagte er. „Gardelegen ist sehr aktiv, Sie nehmen die Dinge hier selbst in die Hand“, hob er hervor. Die Stadt mit ihren 49 Ortsteilen falle auf durch ihre hohe Standortqualität. Dazu gehöre auch das neue Wohngebiet in Jävenitz, das nun schon fast fertig sei und von der aufgestockten Kita profitieren werde.
Die Neubau-Pläne gehen auf den jüngsten „Demografie-Check“ zurück, also auf die Bevölkerungsdaten und die Vorhersagen zur künftigen Entwicklung. Die Stadt hatte beschlossen, die Kita von 50 auf 100 Plätze aufzustocken. Das Gebäude stammt aus den 50er Jahren und ist hierfür nicht mehr geeignet. Der Neubau wird ein eingeschossiger, langgestreckter Bau mit Nord-Süd-Ausrichtung sein. Er entsteht auf einem rund 7100 Quadratmeter großen Grundstück nebenan. Das bisherige Gebäude soll dann abgerissen werden, und die Fläche wird danach als Elternparkplatz verwendet.
Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig freute sich sichtlich, als sie den Bescheid entgegennahm. Zusammen mit dem Anteil, den die Stadt selbst aufbringt, stehen für die Baumaßnahme nun insgesamt 2?495?417 Euro zur Verfügung. „Das war der erste Antrag dieser Art, den wir gestellt haben, aber bestimmt nicht der letzte“, so die Bürgermeisterin.
Das Fördergeld stammt aus dem EU-Programm „Stark III / ELER“ und ist für Projekte im ländlichen Raum bestimmt. Insgesamt stehen 86 Millionen Euro aus dem Fonds zur Verfügung. Damit werden in Sachsen-Anhalt 30 Projekte gefördert. 62,7 Millionen Euro sind für die energetische und allgemeine Sanierung von Schulen bestimmt, mit 23,3 Millionen Euro werden Kindertagesstätten finanziert.