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Konzert Irland-Abend mit Folk und Oldies

Zum zweiten irischen Abend mit Uli Kirsch hatten die Inhaber des Kutscherhauses nach Kalbe eingeladen.

Von Petra Hartmann 25.07.2017, 03:00

Kalbe l Mit „The old Triangle“ von den Dubliners und dem Klang „along the Banks of the Royal Canal“ stimmte Uli Kirsch die kleine Runde, die sich im Kutscherhaus versammelt hatte, auf eine Nacht mit irischem Bier und Folksongs ein.

Von Kneipenabenden in Irland war die Rede, „wo normalerweise um 11 Uhr Sperrstunde ist – und wo es ganz gut ist, wenn der Dorfsergeant Mitglied der Kneipenrunde ist“, verriet Kirsch. Dann könne man nämlich das Gasthaus offiziell zur Vordertür verlassen, hintenrum wieder zurückkommen und weiterfeiern.

Mit „City of Chicago“ und „Dirty old Town“ - „das hat ein Schotte geschrieben, der vor Jahren einmal Urlaub in Kalbe gemacht hat“ – setzte er sein Folk-Programm fort, woraufhin er zu einen Beitrag zur musikalischen Fortbildung der Zuhörer ausholte: Die Besucher erfuhren, dass es einen riesigen Unterschied zwischen dem alpinen Jodler und dem irischen Jodler gibt. Kirsch demonstrierte mit einem minutenlangen „diddeldididuhehundhe“ sehr eindrücklich die irische Variante, allerdings folgte der Einladung zum Mitsingen und Nachmachen dann doch lieber niemand.

Dass wenig später eine Gitarrensaite riss, konnte den Musiker nicht aus der Fassung bringen. „Ganz berühmte Leute haben ja immer einen hinter der Bühne, der ihnen eine frisch gestimmte Gitarre reicht“, meinte er. Er selbst hatte die Ersatzgitarre schon vorsorglich zu Beginn neben seinem Sitz aufgestellt.

Einen großen Teil des Konzerts nahmen Oldies aus den 1970er Jahren ein. Unter anderem spielte Kirsch Bob Segers „Turn the Page“ und entführte die Zuhörer aus dem Kutscherhaus hinaus auf weite einsame Highways, eben „on the Road again“.