Stadtrat zieht Schlussstrich

Kalbe/Brüchau l Der öffentliche Teil der Tagesordnung war schon so gut wie abgearbeitet, als sich Stadtratsmitglied Mathias Graf am Donnerstagabend unter „Anfragen und Anregungen“ zu Wort meldete und sich erkundigte, was denn nun mit der Brüchauer Friedhofsmauer sei. Er habe gehört, dass inzwischen Kostenvoranschläge für eine Teilsanierung des maroden Bauwerkes eingeholt worden seien und dass diese unter den im Haushalt eingestellten 15 000 Euro liegen würden. Bürgermeister Karsten Ruth bejahte dies und erklärte, dass es bei der Teilsanierung nur um den sehr maroden, rechten Teil der Friedhofsmauer gehen würde. Dieser wäre, inklusive der abgesenkten Pfeiler. abzureißen und neu hochzuziehen. Die Kosten dafür würden sich auf etwas mehr als 8000 Euro belaufen.

„Und warum legen wir nicht gleich fest, dass das so gemacht wird – damit da endlich mal Ruhe reinkommt?“ Das schob Mathias Graf hinterher, und fand sowohl beim Bürgermeister selbst als auch bei anderen Stadträten Zustimmung. Daraufhin wurde kurzerhand ein entsprechender Beschluss formuliert und mit lediglich einer Enthaltung verabschiedet.

Abzuwarten bleibe nun allerdings, so Karsten Ruth, ob nach dem Ende der Teilsanierung, die jetzt vom Bauamt vorzubereiten sei, tatsächlich Ruhe in die Sache komme. Denn in Brüchau seien die Meinungen nach wie vor geteilt, was den Erhalt der Mauer angehe. Es gebe auch Bürger, die einen Zaun favorisieren würden.

Diskussionen erwartet der Bürgermeister zudem für den Fall, dass sich im Zuge der Bauarbeiten herausstellt, dass die beiden Laubbäume im Eingangsbereich des Friedhofes gefällt werden müssen, weil ihre Wurzeln das Mauerwerk anheben. Außerdem bleibt abzuwarten, ob und wann der linke Mauerteil zu sanieren ist.