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Schützenpokal Der Dicke geht ins Nachbarland

Der Weiße Stein - schwerster Pokal der Altmark - geht in diesem Jahr ins benachbarte Niedersachsen.

Von Gesine Biermann 17.04.2017, 03:00

Estedt l Seit Jahren wird er weitergegeben: Nun wandert der Weiße Stein, berühmter Pokal der Estedter Schützen, nach Niedersachsen. Hans-Peter Ott, Kampfname „HaPe“, vom Knesebecker Partnerverein der Estedter nahm „den Dicken“ am Donnerstagabend mit nach Hause – dafür hatte er mit einem beeindruckenden Teiler von 2,0 gesorgt. Günther Freitag aus Letzlingen schoss sich auf Platz zwei und nahm als Vorjahressieger außerdem den Ablösepokal entgegen. Dritter wurde Guido Reisener aus Engersen.

Einen klitzekleinen weißen Stein bekam zudem Marcel Schmidt. Er hatte nämlich das meiste Geld in Estedt verschossen. Anerkennenswert, fanden die Organisatoren und belohnten ihn dafür mit dem drolligen Symbolpokal. Leer ging aber auch in diesem Jahr wieder keiner der Teilnehmer aus. Auf jeden der 159 Sportbegeisterten – 91 von ihnen nicht in Schützenvereinen organisiert – wartete ein attraktiver Preis. Am beliebtesten waren natürlich wieder die Fleischpreise. „Drei Schweine haben wir in diesem Jahr geschlachtet“, verriet Vereinschef Bruno Alsleben.

Die wurden allerdings nicht nur zerlegt, sondern auch sehr lecker verarbeitet. Jeder Teilnehmer konnte das am Donnerstagabend anhand einer deftigen Schlachteplatte überprüfen. An jeden Tagessieger überreichte Bruno Otte zudem eine Flasche Sekt. Weitere wurden traditionell für skurrile Teiler vergeben. So unter anderem an Malte Krüger und Elisabeth Beckmann aus Estedt, die die Teiler von 222,2 und 111,1 geschossen hatten.

Reiner Schulze aus Estedt bekam zudem einen kleinen Wecker. Er nämlich hatte tatsächlich die Teilnahme am Pokalschießen in diesem Jahr versäumt, „obwohl wir ein paar Mal darüber gesprochen haben“, so Bruno Alsleben schmunzelnd. Damit ihm das im kommenden Jahr nicht wieder passiert, sei der Wecker schon mal vorprogrammiert, versicherte Alsleben.

Und auch gesungen wurde am Donnerstagabend – und zwar ein Ständchen für Lisel Volber. Die sorgte nämlich für eine ordentliche Bewirtung und weitere organisatorische Dinge, obwohl sie am Donnerstag Geburtstag hatte. So sind sie, die Estedter Schützen.