Stadträte müssen jetzt entscheiden

Kalbe l Rund 20 000 Euro hat Kalbe im Jahr 2016 an Spendengeldern von Bürgern, Privatpersonen und Unternehmen erhalten, wie Kämmerin Ingrid Bösener am Montag auf Volksstimme-Anfrage bestätigte.

Erst in der vergangenen Woche war das Thema Spenden-annahmen auf der Tagesordnung des Hauptausschusses. Unter anderem ist über die Summen, die die einzelnen Personen im Laufe des Jahres gespendet hatten, gesprochen worden.

„Wir finden es wirklich toll, dass sich so viele Bürger, ob Privatperson oder Unternehmer, gefunden haben und der Stadt Geld gespendet haben“, zeigte sich Ingrid Bösener sichtlich erfreut.

Auf diese Weise könne die Stadt Investitionen und andere Ausgaben tätigen, die sonst nicht möglich wären. Einrichtungen, die besonders häufig mit Spenden bedacht werden, seien die Kindertagesstätten und die Feuerwehren. Aber auch für den Bereich Jugend und Sport gebe es häufig Zuweisungen, meistens von Firmen und Privatpersonen.

Für Spenden ab 500 Euro, die für die Stadt Kalbe gedacht sind, muss der Stadtrat im öffentlichen Teil seiner Sitzung am 26. Januar seine Zustimmung geben.

Im Jahr 2015 war der Kalbenser Stadtrat in diesem Zusammenhang einem Runderlass des Landesverwaltungsamtes gefolgt.

Entsprechend der Forderung des Runderlasses müsse ausgeschlossen werden, dass Beziehungen zwischen Spender und Kommune bestehen, die eine Annahme von Spenden nicht zulassen würden.

„Kurzum, es soll ausgeschlossen werden, dass der Geldgeber selbst einen Vorteil durch die Spende erreichen könnte“, erklärte Ingrid Bösener damals.