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Straßenbau Buswendeschleife wird jetzt gebaut

Im Spätherbst soll der Bau einer Buswendeschleife mit Buswartehäuschen zwischen Gardelegen und Kloster Neuendorf in Neu Kloster beginnen.

Von Cornelia Ahlfeld 05.08.2016, 03:00

Gardelegen/Kloster Neuendorf l Gut zwei Jahre sind ins Land gegangen seit dem tödlichen Unfall an der Bushaltestelle direkt an der B 188 in Neu Kloster. Doch jetzt soll es losgehen. Die Bushaltestelle wird von der Bundesstraße weg auf ein städtisches Grundstück verlegt. Genutzt werden muss dazu auch die Straße, die zum dortigen Wohngebiet Kellerberge führt. Mit dem Eigentümer dieser Privatstraße sei vor kurzem ein Vertrag abgeschlossen worden, informierte auf Anfrage Stadt-Bauamtsleiter Engelhard Behrends. Gebaut wird eine Bushaltestelle mit Wendeschleife und ein Buswartehäuschen. Die Anlage wird auch eine entsprechende Beleuchtung erhalten. 115 000 Euro sind für das Projekt veranschlagt. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 65 000 Euro. Der Kreis unterstützt die Investition mit 50 000 Euro. Der Zuwendungsbescheid sei in der letzten Juli-Woche in der Verwaltung eingegangen. Zurzeit werde das Ausschreibungsverfahren vorbereitet. Die Baumaßnahme soll spätestens Mitte Dezember abgeschlossen sein, so Behrends.

Mit der Verlegung der Bushaltestelle von der Bundesstraße 188 auf ein in Richtung Kellerberge liegendes Grundstück soll für Bürger, Schüler und Verkehrsteilnehmer mehr Sicherheit geschaffen werden. Denn Hintergrund des Bauvorhabens ist der tödliche Unfall im September 2014. Kurz nach seiner Einschulung war dort ein Erstklässler aus dem Wohngebiet Kellerberge tödlich verunglückt. Der Junge war auf dem Weg zur Schule mit dem Schulbus und war an der Haltestelle plötzlich über die Straße gelaufen. Dort wurde er von einem Pkw erfasst.

Seitdem gibt es in der Kommunalpolitik die Diskussion über die Verkehrssicherheit an dieser Bushaltestelle. Mehrere Varianten wurden diskutiert, darunter war das Zurücksetzen der Bushaltestelle von der Straße und auch der Bau der Wendeschleife. Im Juli vorigen Jahres fiel die Entscheidung für den Bau einer Wendeschleife, die jetzt realisiert werden soll. Für mehr Sicherheit sollte im Vorfeld des Bauprojektes ein Smiley-Geschwindigkeitsmessgerät sorgen. Das Gerät wollte die Stadt gemeinsam mit der Avacon aufstellen, die das Gerät finanzieren wollte. Das wurde seitens der zuständigen Landesstraßenbaubehörde Nord abgelehnt.