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Tierheim Offene Türen und ein Herz für Fundhunde

Viele Gäste, Spenden und Streicheleinheiten für die Vierbeiner - gab es am Tag der offenen Tür im Gardeleger Tierheim.

Von Hannes Biermann 23.05.2017, 01:00

Gardelegen l Da strahlte Sam Scheel: Er durfte Tierheimhund Felix auf den Arm nehmen und mal mit ihm kuscheln. Gemeinsam mit seinen Eltern war er einer von vielen Besuchern, die am Sonntag im Gardeleger Tierheim vorbeischauten. Dort fand, wie einmal in jedem Jahr, der Tag der offenen Tür statt.

Und so herrschte vom späten Vormittag bis zum späten Nachmittag ungewöhnlich viel Betrieb auf der Anlage. Die Gäste konnten sich natürlich überall umschauen. Viele Mitarbeiter boten auch Führungen an und beantworteten die vielen Fragen der Besucher. Aber auch wer selbst schaute, erfuhr durch Steckbriefe an den Hundezwingern die wichtigsten Fakten zu den Tieren.

Wer Lust hatte, durfte sogar mal eine Runde mit einem der aufgeregten Vierbeiner spazieren gehen. Yvonne Timmreck hatte sich zum Beispiel Rhodesian Ridgeback Sammy ausgesucht, der sich sichtlich freute. „Vermittlung wird es heute natürlich nicht geben“, betonte Tierheimchefin Marianne Wigger. Dafür könnten die Gäste aber auf Tuchfühlung mit den Tieren gehen.

Lucie Wu nutzte die Gelegenheit auch bei den Kätzchen, dass sie eines der jüngsten Tierheimkinder auf den Arm nehmen durfte, war allerdings eine Ausnahme. Gleich mehrere Katzenkinder werden dort aktuell betreut. Deren Mütter waren schon trächtig in der Einrichtung abgegeben worden, erzählte Wigger. Während diese wieder dorthin gebracht werden, wo sie herkamen, selbstverständlich kastriert und geimpft, werden die Kleinen später vermittelt. Marianne Wigger freute sich wie alle anderen Mitarbeiter ihres Teams über die vielen Besucher, die am Sonntag gekommen waren.

So mancher sorgte nicht nur durch den Verzehr von Bratwurst oder Kuchen für eine zusätzliche Einnahme, viele steckten auch etwas in die Spendenbüchse oder brachten Futterspenden oder einen selbstgebackenen Kuchen für den Kuchenbasar mit. Denn im Tierheim wird jeder Euro benötigt. Derzeit sei vor allen Dingen eine Sanierung der Freilaufdächer nötig, betonte die Chefin. Dafür sollen nun auch Fördermittel akquiriert werden. Wigger freute sich über die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Supermärkten, die eine Spendenbox fürs Tierheim in ihren Läden vorhalten. Zusätzlich zu den Besichtigungsmöglichkeiten konnten sich die Gäste auch selbst betätigen. So gab es einen Bogenschießstand, eine Hüpfburg, einen Trödelmarkt und Kutschfahrten.