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Tradition 30 Jahre Wurstsingen in Roxförde

Sich Verkleiden, durchs Dorf gehen, Essen sammeln, zur Musik tanzen, singen und am Abend gemeinsam den Zusammenhalt feiern.

Von Malte Schmidt 09.01.2017, 12:18

Roxförde l Wenn Ulf Müller über die Tradition des Wurstsingens in Roxförde redet, dann merkt man dem Ortsbürgermeister an, dass er froh darüber ist, dass es seit 1987 wieder ein fester Bestandteil im Dorf ist.

So zogen die Wurstsinger also auch in diesem Jahr wieder von Haus zu Haus, übermittelten allen Einwohnern alles Gute fürs neue Jahr, tanzten, sangen und hatten viel Freude dabei. Und damit auch alle das neue Jahr gesund erleben können, gab es für jeden die Gesundheitspille und einen etwas höherprozentigen Gesundheitsschluck.

Die Aufgaben während des Heischezuges waren dabei klar verteilt. Es gab die Eierfrauen (Günter Helling und Martin Schulze), Gendarmen (Frank Lindecke und Gerald Feilhaber), den Buchhalter (Ulf Müller), den Doktor (Gisbert Lübke), seine Assistentin (Günther Brandt), den Kassierer (Christoph Lindecke), die Kiepenträger (Daniel Weis und Marco Gradtke) sowie Maik und Andy Rasch am Akkordeon.

Ganz zur Freude vieler Einwohner, die zum Teil schon sehnsüchtig darauf gewartet hatten, dass die Wurstsinger an ihre Tür klopften, damit sie ihnen etwas spenden konnten.

So hatten die Wurstsinger binnen mehrerer Stunden, die sie in der klirrenden Kälte verbracht hatten, 431 Eier, 10 Mal Speck, zwölf Rotwürste, 16 Leberwürste , 37 Schlackwürste, 7 Jagdwürste, 2 Kaffeepäckchen, 2 Butterstücken, 2 Margarine-Packungen, 9 Flaschen Weinbrand, 5 Obstler, 11 Flaschen Klaren, 18 Flaschen Likör, 16 Flaschen Kräuter, 21 Flaschen Wein und 16 Flaschen Sekt als Spenden von den Einwohnern erhalten.

Alle Gaben wurden dann am Abend während eines gemütlichen Beisammenseins der Dorfbewohner gegessen und getrunken.