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U-Haft Polizei fasst Brandstifter

Ein 29-Jähriger, der unter Verdacht steht, die letzten drei Brände in Gardelegen und weitere gelegt zu haben, sitzt in U-Haft.

Von Malte Schmidt 14.12.2016, 16:51

Gardelegen l Er soll für die letzten drei Brände an und in einem Wohnhaus an der Letzlinger Landstraße 8 in Gardelegen verantwortlich sein: Die Rede ist von einem 29-Jährigen, der am Dienstag von der Polizei festgenommen werden konnte. Wie die Beamten gestern mitteilten, sei er am gleichen Tag dem Amtsrichter in Gardelegen vorgeführt worden. Richter Axel Bormann habe Haftbefehl erlassen. Der 29-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft.

In diesem Haus hatte es dreimal innerhalb kurzer Zeit gebrannt. Am 7. Dezember brannte es in einem Lagerschuppen an diesem Wohnhaus. Gegen 23.30 Uhr traf die Feuerwehr ein. Der Lagerschuppen wurde erheblich beschädigt, ebenso Gegenstände, die sich in diesem Schuppen befanden, wie Mülltonnen und gelbe Säcke. Der Schaden belief sich auf etwa 6000 Euro. Zwei Männer wurden leicht verletzt. Am 12. Dezember wurde gegen Mitternacht im ausgebauten Dachstuhl des östlichen Hausflügels in einem separaten unbewohnten Raum Müll angezündet. Die Feuerwehr konnte aufgrund einer enormen Rauchentwicklung nur mit schwerer Atemschutztechnik den Brandort betreten. Bei einem 55-jährigen Mieter bestand der Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung. Er wurde ambulant behandelt. Der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Am Dienstagmorgen brannte es erneut in diesem Haus. Dieses Mal waren es Textilien, die im Keller des Gebäudes angezündet worden waren. Der 29-Jährige hatte im Vorfeld bereits gestanden, am 11. April einen Sperrmüllhaufen in Klötze in Brand gesetzt zu haben, wodurch die Giebelwand eines Hauses beschädigt wurde. Die Kripo prüft derzeit, ob der Mann auch für zwei Müllbrände in Salzwedel – am 3. Dezember brannten Müllsäcke an der Thälmannstraße und am 10. Dezember eine Altpapiertonne an der Uelzener Straße – verantwortlich ist.

Der 29-Jährige ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten und vorbestraft.