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Umfrage Touristen und ihre Kritik

Um die Wünsche der Touristen geht es in einer Umfrage der Touristinfo. Die Stadt hat dabei das Gesamtpaket Gardelegen im Blick.

Von Anke Kohl 01.07.2016, 03:00

Gardelegen l Sie kommen täglich – nicht in Scharen, das nicht, doch sie kommen – nach Gardelegen: Touristen, die die Altmark erkunden, die von der Gartentraum-Anlage und dem Stadtwall gehört haben, die die weniger bekannten Hansestädte kennen lernen möchten oder die sich für Rolandstädte interessieren. „Die Stadt hat Potenzial und wir können herausfinden, was unsere Besucher besonders schätzen oder wo verbessert oder verändert werden kann“, sagt Gardelegens Wirtschaftsförderin Julia Schlüsselburg.

Entscheidend ist dabei natürlich nicht nur die Meinung der Besucher. Aus welcher Region sie anreisen, aus welchem Grund sie sich in Gardelegen aufhalten oder ob sie Stadt und Region als Reiseziel weiterempfehlen würden, sind deshalb einige Punkte einer Umfrage, die in diesem Jahr erstmals durch die Gardeleger Touristinformation initiiert wurde. „All diese Fragen kann ich natürlich keinem Gast stellen, wenn er hierher in die Touristinformation kommt“, erklärt Gabriele Jülichs und zeigt dabei auf den Fragebogen, den sie zusammengestellt hat.

Ausgefüllt werden kann das zweiseitige Formular anonym oder auch mit Kontaktdaten. „Wer Name, Adresse und E-Mail oder Telefonnummer angibt, kann zusätzlich zum Kundtun seines Eindruckes von Stadt und Land ringsum Gardelegen sogar noch etwas gewinnen“, sagt Gabriele Jülichs. Dass es sich dabei um eine Übernachtung, ein reutterspezifisches Präsent und altmärkische Spezialitäten handelt, ist nahezu selbstverständlich.

„Wir möchten auch die Zielgruppe der Touristen in Gardelegen näher bestimmen“, beschreibt die Mitarbeiterin der Touristinformation das Anliegen der Umfrage unter den Besuchern der Hansestadt. Und Julia Schlüsselburg ergänzt dazu: „Gastronomie- und Betreuungsbetriebe sollten wissen, dass wir neben den Freizeittouristen durchaus auch eine Reihe an Geschäftsreisenden zu verzeichnen haben. Und wenn wir das Gesamtpaket Gardelegen auch mit Hinblick auf diese Kundengruppe verbessern können, ist das ein wesentlicher Effekt. Warum sollten wir als schöne Kleinstadt dieses Klientel den größeren Nachbarstädten Stendal, Salzwedel oder Magdeburg überlassen?“, verdeutlicht die Wirtschaftsförderin.

Wie erleben Touristen die Stadt, die Wallanlage und was ihnen am meisten in Erinnerung bleiben wird, sind weitere Punkte, auf die in der Tourismus-Umfrage eingegangen wird. „Daraus können wir Schlüsse ziehen, auf welche Qualitätsmerkmale wir zukünftig mehr Wert legen und was geändert werden sollte“, zählt Gabriele Jülichs auf.

Insbesondere der letzte Punkt der Umfrage dürfte in dieser Hinsicht interessant werden. „Was hat Ihnen gefehlt, beziehungsweise was sollten wir auf jeden Fall verbessern?“, lautet Frage Nummer neun. „Letztlich ist es so, dass wir jede Kritik als konstruktiv ansehen sollten. So können wir uns als Touristenziel profilieren. Und im Ergebnis der Umfrage können wir sehen, wie wir bisher aufgestellt sind“, blickt Gardelegens Wirtschaftsförderin voraus.

An einige Einzelhandelsgeschäfte, Restaurant und Beherbergungsunternehmen hat Gabriele Jülichs die Umfrage bereits verteilt. „Das ist nur noch nicht flächendeckend geschehen“, informiert sie. Inhaber oder Gewerbetreibende, die ihre Gäste an der Aktion teilhaben lassen möchten, können das Formular in der Touristinformation, erreichbar unter der Rufnummer 03907/422 66, oder jederzeit per E-Mail an gardelegeninfo@freenet.de anfordern.

Außerdem steht das Formular auch im Dateiformat auf der Internetseite der Hansestadt Gardelegen unter www.gardelegen.de zur Verfügung. Einfach den leicht zu findenden Button „Tourismusumfrage 2016“ anklicken und die Datei im Pdf-Format herunterladen.