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Umzug Jobcenter in neuen Räumen

Das Jobcenter ist umgezogen: Die Mitarbeiter sind ab sofort in dem Verwaltungsgebäude an der Philipp-Müller-Straße 18 anzutreffen.

Von Petra Hartmann 17.01.2017, 20:00

Gardelegen l Rund eineinhalb Tage hat der Umzug aus den alten Räumen am Burgwall in die neue Unterkunft gedauert. Die 35 Mitarbeiter haben sich inzwischen in ihren Büros eingerichtet und die Arbeit aufgenommen. Nur von außen ist noch nicht zu erkennen, dass sich hier das Jobcenter befindet. „Die Schilder bringen wir noch an“, sagt Pressesprecherin Iris Fuchs.

Ein bisschen merkt man noch von dem Umzug, wenn man die Flure entlang geht: Gestern Morgen wurden unter anderem noch einige große Kisten mit Akten geliefert, die braunen Kartons türmten sich vor den Büros auf. 198 gebundene Akten vom Vorjahr und 68 laufende Akten mussten wieder einsortiert werden, und 36 Akten wurden nun hinüber nach Klötze abtransportiert.

Auch neue Aufsteller für Informationsmaterial mussten noch untergebracht werden. Vor dem Schalter am Eingang war einfach kein Platz mehr, das Metallgestell war einfach zu groß und zu breit, so kam es erstmal in den Vorraum, direkt an die Glastür des Haupteingangs.

Im Treppenhaus muss man vorsichtig sein, dort liegt noch die bekleckste Teppich-Unterlage, Maler Daniel Thiermann ist noch dabei, die Wand zu streichen.

Das Jobcenter ist über den rechten Seiteneingang zu erreichen, es gibt auch eine Zufahrt für Rollstuhlfahrer. Einen Fahrstuhl ins Obergeschoss gibt es zwar nicht, aber: „Wir haben derzeit keine Rollstuhlfahrer“, sagt Pierre Michel, der Standortverantwortliche und Abteilungsleiter für Arbeitsmarkt und Integration. Für gehbehinderte Klienten des Jobcenters würde der zuständige Mitarbeiter dann eben in die untere Etage kommen und einen der dortigen Räume nutzen.

Insgesamt belegt das Jobcenter nun drei Etagen des Gebäudes: das Untergeschoss, das Erdgeschoss und den ersten Stock. Nur das oberste Stockwerk wird von der Kreisverwaltung genutzt. Die Leistungsabteilung ist im Erdgeschoss, die Arbeitsvermittler eine Etage darüber.

Die Mitarbeiter freuen sich besonders über die Helligkeit und Wärme der neuen Räume. Sie haben hier auch viel mehr Platz als im alten Gebäude am Burgwall. Ein freundlicher Sozialraum steht zur Verfügung, in denen die Mitarbeiter ihre Pausen verbringen können. Es gibt auch einen großen Beratungsraum, der für die Dienstbesprechungen und Zusammenkünfte genutzt werden kann.

„Es ist einfach alles schön“, freut sich die Arbeitsvermittlerin Aileen Krabe über ihr neues Büro im ersten Stock. Sie hat bei der Verteilung der Räume eines der größten Arbeitszimmer in dem neuen Gebäude bekommen.

Da es sich bei der neuen Unterkunft um ein historisches Bauwerk und kein klassisches Bürogebäude handelt – unter anderem war es früher einmal ein Lazarett – sind die Räume in der Größe sehr unterschiedlich. Aileen Krabes Kollege Stefan Saluck beispielsweise, der mit ihr zusammen 180 jugendliche Gardeleger im Alter von 15 bis 24 Jahren betreut und im Raum gegenüber sitzt, hat ein deutlich kleineres Arbeitszimmer zur Verfügung. „Aber dafür ist meine Aussicht auch sehr schön“, sagt der Arbeitsvermittler und deutet auf das Bürofenster hinter dem sich eine malerische Winterlandschaft ausbreitet.