Vernissage Beetzsee-Blues in Gardelegen
Beetzsee-Blues - das ist der Titel einer Ausstellung, die bis 26. März in Gardelegen zu sehen ist. Fotografin ist Birgit Fischer.
Gardelegen l Es war sicher auch der Name, der viele Besucher zur Vernissage am Sonntagvormittag ins Galeriegeschoss der Alten Löwenapotheke lockte. Birgit Fischer, eine der erfolgreichsten Sportlerinnen Deutschlands, präsentiert dort Fotos von ihrer Heimatregion, vom Havelland, von der Gegend ihres Heimatortes Bollmannsruh am Beetzsee. Silbrig glitzerndes Wasser, Eis am Schilf, gefrorene Gasblasen im tiefdunklen Wasser – die meisten dieser Fotos sind am frühen Morgen des 25. Februar 2012 entstanden – am Tag ihres 50. Geburtstages. Die Fotos zeigen eine enge Heimatverbundenheit, eine tiefe Liebe zur Natur, und sie zeigen auch, dass die Fotografin einen Blick für die kleine Naturwelt am Weges-, beziehungsweise Uferrand hat.
Am liebsten fotografiert sie von ihrem Paddelboot vom Wasser aus. Kein Wunder, Birgit Fischer ist die erfolgreichste deutsche Sportlerin im Kanurennsport, acht olympische Goldmedaillen und 27 Weltmeistertitel hat sie sich erkämpft.
Die Sportlerin Birgit Fischer war auch für Günter Benesch aus Brüchau ein Grund, nach Gardelegen zu kommen. Aus seiner Olympia-Büchersammlung hatte er zwei mitgebracht, von Sydney 2000 und Athen 2004. Die wollte er sich von Birgit Fischer signieren lassen, die diesem Wunsch natürlich auch gern nachkam.
Ein Buch hatte auch Birgit Fischer mitgebracht, nämlich ihr eigenes mit dem Titel „Mein Weg zum Gold – in 303 Tagen zum olympischen Triumph“. Ein Teil des Erlöses vom Buchverkauf wird sie dem Museum spenden. Die Fotografien können ebenfalls käuflich erworben werden. Entsprechende Listen liegen aus. In der Ausstellung sind auch einige Fotos von Julia Lier, Olympiasiegerin 2016 im Doppelvierer der Ruderinnen, zu sehen. Eine Freundin Fischers, deren Hobby ebenfalls das Fotografieren ist. Auch diese Fotos können gekauft werden. Julia Lier wird den Erlös gemeinnützigen, sozialen Zwecken in Sachsen-Anhalt spenden.
Die Ausstellung wird bis zum 26. März im Galeriegeschoss präsentiert. Geöffnet ist sie montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 16 Uhr, dienstags von 10 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr.
