Eine „spannende Mischung“

Kloster Neuendorf l Ob Pusteblume, ein Kirchenkreuzgang oder Impressionen aus der Weltmetropole New York – die Bilder, die sie mitgebracht hatte, sind so vielfältig wie das Leben. Seit Sonnabend ist in der Kloster Neuendorfer Kirche zu bewundern, wie Renate Fischer die Welt sieht und wie sie sie malt. Pfarrer Jürgen Brilling, der die kleine Galerie im Turm vor einiger Zeit mit seinen eigenen Bildern zum Leben erweckte, begrüßte die Helmstedterin herzlich zur Vernissage: „Es ist immer schön, wenn wir einen Künstler so greifbar, so anfassbar hier haben“, fand er. Brilling bedankte sich aber nicht nur bei ihr für ihr Kommen, sondern auch bei allen, die geholfen hatten, die Ausstellungseröffnung so feierlich zu gestalten, unter anderem sorgt mit Johanna, Edeltraut und Michael Jagusch aus Stendal eine Familie für die musikalische Umrahmung. „Toll, dass das alles so liebevoll vorbereitet wurde“, lobte Brilling alle Helfer.

Von dem herzlichen Empfang beeindruckt zeigte sich auch die Künstlerin selbst. Sie erzählte schließlich, dass sie bereits seit den 80iger Jahren malt. Dazu gekommen sei sie durch eine Auftragsarbeit. Zwischenzeitlich habe es aber immer wieder Pausen und intensivere Phasen ihrer Arbeit gegeben.

Ihre Motive, so verriet Renate Fischer, bringe sie gern mal aus Urlauben mit: „Ob New York oder Usedom“, sei dabei eigentlich egal. Viele ihrer ausgestellten Bilder entstanden in den vergangenen drei Jahren in einem Atelier in Velpke. Fischers liebste Techniken sind Öl-, Eitempera- oder Acrylmalerei mit Pigmenten: „Manchmal vergesse ich allerdings, mir die Pigmente aufzuschreiben, dann muss ich wieder neu mischen. Das ist schwierig, aber auch spannend!“

Spannend fanden die Besucher in der Klosterkirche die Bilder von Fischer schließlich auch. Zu besichtigen sind sie an den kommenden drei Wochenenden, jeweils sonnabends und sonntags von 15 bis 18 Uhr.