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Gnadenhof Auf Tuchfühlung mit felligen Gefährten

Die Kita-Kinder erlebten auf dem Schlagenthiner Gnadenhof der Koervers ein St. Martins-Spezial.

Von Natalie Häuser 13.11.2015, 14:00

Schlagenthin l Muxmäuschenstill warten die Kinder der Schlagenthiner Kita „Am Märchenwald“ auf die Ankunft von St. Martin, der ganz weit entfernt auf dem weißen Pferd noch kaum zu erkennen ist. Sie haben sich auf die Stangen des Geländers gestellt. Dann kommt das Klingeln der Glöckchen näher.

Ganz im Zeichen des St. Martinsfestes stand der Ausflug der 16 Kinder auf den Gnadenhof der Koervers, der gleichzeitig den Abschluss einer kreativen Woche zum Thema bildete. „Wir haben zum Beispiel Martinsgänse und Lampions gebastelt und uns mit der Geschichte von St. Martin beschäftigt“, sagt Kitaleiterin Jeannine Weiß. Sie ist ganz baff, was sich in den letzten fünf Jahren auf dem Hof getan hat, die sie dort nicht mehr zu Besuch war. Um die 70 Tiere, darunter Pferde, Ponys, Esel, Hühner und Katzen leben dort, wo vor 15 Jahren ein verwaistes, heruntergekommenes Anwesen vorgefunden wurde.

Inhaberin Barbara Koerver hatte die Kinder auf den Hof eingeladen und einige kleine Überraschungen vorbereitet. So flackerte ein Feuer zum Aufwärmen, es gab Kuchen und Kakao und zum Abschied kleine Martinsgeschenke, in denen sich neben Süßigkeiten Plastefiguren der auf dem Hof vertretenen Tiere befanden.

„Es ist einfach schön zu beobachten, wie ungezwungen die Kinder auf die Tiere zugehen und wie entspannt die Pferde dabei sind“, sagt Barbara Koerver, die alles im Bild auf ihrem Tablet festhält. Zur Ankunft der Hofmitarbeiterinnen Stephanie Fellisch und Friederike von Henning, die gemeinsam mit Schlagenthiner Karl-Heinz Hillmer und den Pferden Nina und Ronny eine Kurzfassung der Martinsgeschichte zeigten, gaben die Kinder das Ständchen „Ich geh mit meiner Laterne“.

Zu den Attraktionen für die Kinder zählen auch die Katzen. Besonders der rotgetigerte Hans, der laut Barbara Koerver steinalt sein muss, da sie ihn schon 15 Jahre auf dem Hof haben. Der zweijährige Leon, Jüngster der Gruppe, ist etwas zu forsch mit dem Kater. Zack, zwickt Hans ihm in die Hand. Als es kurz darauf die Martinsüberraschung gibt, ist schon wieder alles vergessen. Und das anschließende Toben im frischen Heu mit den Kumpels tut sein Übriges.