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Kaninchenschau Mümmelmänner sind Besuchermagnet

Auch wenn die Rekordzahl aus dem Vorjahr nicht erreicht wurde, zeigte sich der Rassekaninchenzuchtverein Tucheim, zufrieden.

Von Bettina Schütze 17.11.2015, 10:00

Tucheim l 39 Rassen in 46 Farbschlägen vom Riesen über Mittelrassen bis hin zu Zwergrassen waren zu sehen. „Ich bin sehr stolz über diese große Tierzahl“, machte Siegfried Maiwald, Vorsitzender des Tucheimer Rassekaninchenzuchtvereins, in seiner Eröffnungsrede deutlich. Die 102 Zuchtgruppen teilten sich auf 86 Senioren- und 16 jugendliche Züchter auf. Zehn Kreismeisterpokale, drei Landesverbandsehrenpreise, vier Kreisverbandsehrenpreise sowie viel Stiftungsehrenpreise, Ehrenpreise und E-Schleifen für V-Tiere konnten vergeben werden.

Aus dem Jerichower Land waren die Vereine aus Kade, Parey, Körbelitz, Gladau, Genthin, Möckern, Ferchland, Klitsche, Hobeck, Gommern, Derben, Lostau/Hohenwarthe sowie Tucheim vertreten. Als Gastvereine konnten Kamern, Schönhausen, Salzwedel und Brandenburg begrüßt werden.

Gut zu tun mit der Bewertung der Tiere hatten die Preisrichter Obmann Willi Stolze (Wittenberg), Helmut Halupka (Genthin), Wilfried Hannemann (Tangerhütte), Detlef Krause (Schernikau), Hans Walpurgis (Gräfenhainichen) und Jochen Pförtsch (Kemberg). Sie vergaben 19 mal das Prädikat „Vorzüglich“.Genthins Bürgermeister Thomas Barz sprach dem Tucheimer Rassekaninchenzuchtverein ein großes Kompliment für die kreisoffene Schau aus.

Angesichts der Ereignisse am Vorabend in Paris, mahnte er aber auch: „Wir sollten heute am Schicksal der Menschen in Frankreich Anteil nehmen. Es darf nicht sein, dass solche Gewalt Einzug hält.“ Tucheims Ortsbürgermeister Karl-Heinz Steinel, Schirmherr der Ausstellung, freute sich, dass „Ihr immer wieder so eine tolle Schau auf die Beine stellt“.

Er übergab dem Vorsitzenden Siegfried Maiwald auch gleich die 175 Euro-Zuweisung aus den Ortschaftsratsmitteln. Ein Bild zur Erinnerung an die 1050-Jahr-Feier von Tucheim überreichte Heimatvereinsvorsitzender Joachim Böhl an Siegfried Maiwald. Dr. Franziska Kersten, SPD-Landtagskandidatin für Tangermünde, Tangerhütte, Jerichow, Elbe-Parey und Genthin, zeigte sich überrascht darüber, „wie viele Menschen hier sind“. Die Tierärztin konnte sich beim Rundgang durch die Ausstellung auch selbst ein Bild von den Tieren machen.

Harry Czeke, Mitglied des Landtages und Kreisvorsitzender Die Linke des Jerichower Landes, lobte in seinem Grußwort: „Sie setzen sich für diese Tradition ein und geben Ihr Wissen nachfolgenden Generationen weiter. Die Zucht und Haltung von Rassekaninchen und Exoten ist nicht nur im ländlichen Raum angesiedelt. Sie bereichert auch mit dieser Veranstaltung das gemeindliche Leben.“ Das Rahmenprogramm der 12. kreisoffenen Schau konnte sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen. Zum fünften Mal lockte die Mal- und Bastelstraße viele kleine Besucher an. Über mangelndes Interesse konnte sich die Tombola mit ihren vielen Preisen wahrlich nicht beklagen.

Eine lange Schlange gab es dort schon kurz nach der Eröffnung. Der Hauptpreis war ein Rasenmäher. Und auch das beliebte Schätzspiel fand viele Tipper bezüglich des Gewichtes. Der Dank von Ausstellungsleiter Siegfried Maiwald galt allen Mitgliedern, Sponsoren und Helfern. „Ohne sie wäre eine solche Ausstellung überhaupt nicht durchführbar.“