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Experimentiertag Keine Angst vor „Vulkanen“

Fast noch schöner als Weihnachten ist es für die Kinder der Pareyer Kita „Sonnenschlößchen“, wenn die Eltern zum Experientiertag kommen.

Von Sigrun Tausche 25.11.2015, 12:00

Parey l Schon seit einigen Jahren ist der Experimentiertag ein regelmäßiger Höhepunkt in der Kita. Es ist zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder dabei sind, mit welchem Eifer sie ihre Eltern an die Hand nehmen und von Raum zu Raum gehen, um alles auszuprobieren. „Unser Ziel ist es, den Eltern mal zu zeigen, mit welch einfachen Mitteln man die Kinder für die Naturwissenschaften begeistern kann und sie anregen kann zum Ausprobieren und Forschen“, sagt Kita-Leiterin Renate Blanke.

Einfach sind die Mittel wirklich und im Alltag überall zu finden, mit denen naturwissenschaftliche Zusammenhänge schon den Jüngsten verdeutlicht werden können. Sogar einen richtigen „Vulkan“ haben sie gebaut! Und das geht so: Man nehme einen kleinen Berg Sand, stecke oben ein Röhrchen hinein, in das Backpulver und etwas Lebensmittelfarbe gefüllt wird, und träufele dann Zitronensaft darüber. Nein, richtige Lava kommt nicht heraus, aber es blubbert tüchtig, und das in den verschiedensten Farben.

Die „Vulkane“ gab‘s in der „Schneckengruppe“. In der „Mäusegruppe“ ging es um Symmetrie und Asymmetrie: Klecksbilder wurden gefaltet, um zwei spiegelgleiche Hälften zu erhalten, und aus gefaltetem Papier entstanden hübsche symmetrische Scherenschnitte. Aus den Bildern soll ein großes Wandbild für die Kita gestaltet werden, sagt Renate Blanke. Und natürlich durften die Kinder auch Bilder mit nach Hause nehmen.

In der „Spatzengruppe“ wurde mit dem Saft von Rotkohl und anderen Stoffen experimentiert. Dabei konnten die Kinder beobachten, wie sich beim Mischen manchmal die Farbe völlig verändert. In der „Eichhörnchengruppe“ gab es „fliegende Seidenmännchen“: Damit wurde die „unsichtbare Kraft“ elektrostatischer Aufladung gezeigt. Reibt man einen Luftballon an Stoff, dann zieht der die federleichten, aus Seidenpapier geschnittenen Figuren an.

Ebenfalls um Spiegelbilder ging es in der „Igelgruppe“. Hier sollten die Kinder einmal probieren, ihr Gesicht selbst zu bemalen. Das ist gar nicht so einfach, weil man im Spiegel alles seitenverkehrt sieht. Das eine oder andere Kind ließ sich deshalb gern helfen.

„Mit den Händen sehen“ hieß es in der „Hasengruppe“: Unterschiedliche Materialien – rund oder eckig, hart oder weich und so weiter sollten ertastet werden.

Und ganz besonderen Spaß machte der Fußlehrpfad der „Marienkäfergruppe“: Hier waren mehrere Kästen aneinandergereiht, durch die die Kinder, von einer Erzieherin geführt, laufen konnten. Wer sich traute, bekam die Augen verbunden. Und natürlich wurden Schuhe und Strümpfe ausgezogen, um die verschiedenen Materialien wie Sand, Blätter, Steine, Kastanien oder Wasser an den Füßen zu spüren.