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SV Chemie Genthin Neuer Glanz für Sporthalle

Der Bau der Sporthalle des SV Chemie in Genthin ist so gut wie vollendet. Es fehlen Dämmung und Fassade.

Von Simone Pötschke 11.05.2016, 07:00

Genthin l Die Vereinssporthalle wird bald den letzten Schliff erhalten. Dank eines Bewilligungsbescheides, den das Landesverwaltungsamt Magdeburg erteilt hat, kann das nach außen noch schmucklos wirkende Gebäude nun endlich von Handwerkern in Angriff genommen werden. Es wird nach den Vorgaben der energetischen Sanierung sowohl gedämmt als auch einen farblich abgestimmten Putz erhalten.

Insgesamt 30.000 Euro sind für diese Arbeiten eingeplant, wobei der SV Chemie noch einmal Eigenmittel in Höhe von 15.400 Euro einbringt. Im Außenbereich soll des Weiteren ein sogenannter Spritzschutzstreifen, eine Kiesschicht, um das Objekt angelegt werden. Für die gesamten noch ausstehenden Arbeiten, sagt Fritz Mund, seien ausschließlich Genthiner Unternehmen vertraglich gebunden worden.

Der Schlusspunkt des gesamten Vorhabens wird schließlich das Aufbringen des Schriftzuges „SV Chemie Genthin“ auf die äußere Sporthallenwand sein. Freilich stünden noch kleinere Arbeiten auf der Wunschliste, räumt der Vereinsvorsitzende ein.

Etwa Maßahmen, die in der Halle die Akustik verbessern, oder die Anschaffung von Fahrradständern. Vereinschef Fritz Mund kann dennoch sein Versprechen, dass alle Arbeiten an der Halle im Sommer abgeschlossen sein werden, einhalten. Damit hatte er die Vereinsmitglieder aus der Jahreshauptversammlung vor Kurzem entlassen. „Die endgültige Fertigstellung unserer kleinen Sporthalle ist ein Schwerpunkt in diesem Jahr“, sagte er.

Trotz fehlenden Außenputzes und Dämmung wurde bereits im Oktober vergangenen Jahres unmittelbar nach der Innen-Fertigstellung der Sportbetrieb aufgenommen, sodass die neue Halle Heimstätte für mittlerweile 30 Sportgruppen geworden ist. Die Sportgruppen, die im Bootshaus unter besonders widrigen Bedingungen Sport trieben, haben inzwischen einen festen Platz in der Hallenbelegung.

Die neue Vereinssporthalle eröffnet, so der Vereinschef, mit einer ganztägigen Nutzung nun auch die Möglichkeit, weitere Sportgruppen zu bilden. Fritz Mund denkt da beispielsweise an den Aufbau einer Sportgruppe für Patienten nach Krebserkrankungen.

Für den Weg von einer im Rohbau befindlichen Dampfverdichterstation zu einer Vereinssporthalle brauchte der SV Chemie allerdings einen langen Atem.

Schon Jahre bevor die ersten Bauarbeiter anrückten, arbeitete der Verein daran, die Eigenmittel aufbringen zu können. Letztlich waren es 131.700 Euro, die der Verein aus Umlagen, Beiträgen und Spenden bis zur Einweihung zusammentrug.

Der SV Chemie konnte für die Finanzierung des Hallenumbaus erfolgreich mehrere Fördertöpfe anzapfen. So flossen 40.000 Euro über die Sportförderung des Landes, 30.600 Euro über die Sportförderung des Landkreises, Lotto/Toto Sachsen Anhalt war mit 900 Euro dabei und 8000 Euro überwies der Behindertensportverband Sachsen-Anhalt auf das Konto des SV Chemie.