Ausstellung Rieke Schmieder inszeniert Vernissage
Mitglieder der Genthiner Künstlergruppe „Regenbogen“ stellen ihre Bilder gemeinsam mit den „Samstagsmalern“ aus Tangermünde aus.
Tangermünde l „Das Paradies vor der Haustür“ ist der Titel der aktuellen Ausstellung in Tangermündes Salzkirche. Männer und Frauen der Malgruppen unter Leitung von Rieke Schmieder in Genthin und Tangermünde haben damit die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeiten einer großen Öffentlichkeit zu zeigen. Doch bevor es am Sonntagabend so weit war, sich jeder mit Hingabe den Farbarbeiten widmen konnte, fesselte Rieke Schmieder die Besucher mit ihrem einstündigen Kulturprogramm an die Stühle.
Mehrere klassische Stücke, die sie gemeinsam mit dem Trinitatis-Ensemble Genthin unter das Dach des Kunst- und Kulturtempels brachte, der „Seelentanz“ und eine Laudatio, vorgetragen von ihrem langjährigen Malschüler Dominik Brückner, sorgten für viel Abwechslung. „Ich sage lieber Eleve, denn das Wort Malschüler gefällt mir nicht“, machte Rieke Schmieder deutlich. Dann rief sie die Teilnehmer ihrer beiden Malgruppen zu sich auf die Bühne – für ein Gruppenfoto nach mehr als zehn Jahren gemeinsamen Wirkens.
Bevor es für alle Sekt und Kleinigkeiten vom Büfett gab, da Rieke Schmieder diese Vernissage mit ihrem zehnjährigen Galeriebestehen in Tangermünde verknüpft hatte, erinnerte Dominik Brückner an das Miteinander in der Gruppe. Mit zwölf Jahren sei er Schüler Rieke Schmieders geworden. „Stolz nenne ich sie meine Mentorin“, sagte er und lobte ihren „ansteckenden Frohsinn, ihre Offenheit, die stets strahlende Persönlichkeit“. „Was haben wir es gut“, sei ein vielgesagter Satz der Tangermünder Samstagsmaler.
Jeder könne hier malen und lernen, ohne sich einschränken zu müssen. Die Gemeinschaftsausstellung der „Samstagsmaler“ aus Tangermünde und der Künstlergruppe „Regenbogen“ aus Genthin ist bis zum 19. Februar zu besichtigen. Der eigenwillige Ausstellungstitel „Das Paradies vor der Haustür“, ergab sich im vergangenen Jahr, als Rieke Schmieder Workshops, an der Elbe und in der Natur rings um Tangermünde und Jerichow leitete. „Bei traumhaften Wetter haben wir festgestellt, dass wir auf einem paradiesischen Fleck Erde leben“, erzählt die Künstlerin.
