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Breitbandausbau Schnelles Internet ist in Sicht

In der Stadt Genthin setzt die Telekom in diesen Tagen den Breitbandausbau fort.

Von Simone Pötschke 08.11.2016, 00:01

Genthin l Die Telekom wird in den nächsten Tagen nun auch im Stadtbereich, hauptsächlich in nördlicher Richtung, neue Multifunktionshäuser aufstellen bzw. vorhandene Gehäuse mit moderner Technik ausstatten. Dazu müssen Baugruben aufgemacht werden. Allerdings nur temporär und nicht über Wochen, wie Roland Voigt von der Telekom gestern auf Anfrage zur Auskunft gab.

In der Bahnhofsstraße kann es jedoch zeitweise zur Beeinträchtigungen auf der Fahrbahn kommen. Wenn die Kabel gezogen werden, wird die Kabeltrommel auf der Fahrbahn stehen, ebenso der Kleintransporter, wenn der Anschlusskasten erweitert wird. Dies erfolgt jedoch nur stundenweise. Im Großen und Ganzen ist das Verlegen von Glasfaserleitungen abgeschlossen. Wobei Glasfaser in Teilen der Genthiner Innenstadt bereits anlag und nicht mehr verlegt werden brauchte.

Insgesamt muss das Unternehmen in Genthin sowie in den Ortsteilen der Stadt Jerichow Annenhof, Brettin und Roßdorf 25 Kilometer Glasfaser verlegen und damit das Kupferkabel ablösen. Das Verlegen der Glasfaser, das zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse erfolgt, kostet pro Kilometer 70 000 Euro. Stadt Genthin und die Telekom traten bei der Bautätigkeit auf die Bremse, um mit dem Ausbau der B1 nicht noch weitere Baustellen aufzutun, die in der Folge den Verkehr in der Innenstadt massiv behindert hätten.

Mit der Vorbereitung für die Freigabe der B 1 könne in Größenordnungen in der Stadt weitergearbeitet werden, sagte Genthins Bürgermeister Thomas Barz im Gespräch mit der Volksstimme. Es würden allerdings allein Bereiche auf dem Gehweg aufgenommen, nicht auf der Straße, ergänzte er. Das sei Ergebnis einer Vorortbegehung am Freitag vergangener Woche.

Roland Voigt schätzt, dass im November der Bereich Genthin-Süd mit schnellem Internet ausgestattet sein könne, der nördliche Bereich Genthins Anfang Januar. Er betont allerdings mit Nachdruck, dass es sich um eine grobe Einschätzung handele. Schließlich seien die Witterungsbedingungen in den kommenden Monaten ungewiss.

Insgesamt sollen mehr als 6000 Haushalte mit der Vorwahl 03933 Vectoring-fähig gemacht werden - dahinter verbirgt sich ein „Datenturbo“ im VDSL-Netz. Im Vergleich zu einem bisherigen VDSL-Anschluss (Very Highspeed Digital Subscriver Line) verdoppelt sich das maximale Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit/s. Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo auf bis zu 40 MBit/s.

Detaillierte Informationen zum Ausbau des Internets erteilt die Telekom bei einer Einwohnerversammlung am Donnerstag, 24. November, um 18 Uhr im Lindenhof. Für den Ausbau des schnellen Internets in den Genthiner Gewerbegebieten wird der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 8. Dezember die Weichen stellen. Dabei wird es um die Ausschreibung des Vorhabens gehen, das durch das Land zu 90 Prozent gefördert wird.