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Ferienaktion Erkundungstour und Entspannungskur

In Schlagenthin ging es hoch her: Beim spektakulären Besuch bei der Feuerwehr wurden die Ferien ausgiebig genutzt.

Von Juliane Just 19.07.2016, 11:13

Schlagenthin l Es war der letzte Tag vor der dreiwöchigen Sommerpause, als die Sirenen der Feuerwehr durch die Straßen Schlagenthins dröhnten. An diesem Tag saßen jedoch anstatt gestandenen Feuerwehrmännern junge Hortkinder als ungewöhnliche Besatzung im roten Löschwagen. In der Ortswehr Schlagenthin lernten die Kinder alles, was künftige Feuerwehrleute wissen müssen.

Zuerst erfuhren sie, was ein Feuerwehrmann alles zum Einsatz benötigt. Wenn der Alarm ausgelöst wird, muss es vor allem schnell gehen. Schutzkleidung, Helm, Gasmaske und Werkzeuge müssen dann zügig übergestreift werden. Die nötigen Dinge ließen sich die Kinder von Matthias Wienbeck ausführlich erklären. „Insgesamt 40 Kilogramm wiegt die gesamte Ausrüstung“, erzählt er. Schon beim Anprobieren des Atemluftkanisters wurde es einigen der Kinder zu schwer auf dem Rücken.

Vier Einsatzwagen unterschiedlicher Größe standen eigens für diesen Tag auf dem Hof der Schlagenthiner Ortswehr. Gemeinsam mit den Kindern nahm Feuerwehrmann Christian Sünder das Einsatzfahrzeug auseinander und zeigte, welches Gerät wofür gebraucht wird. Die Kinder erfuhren zum Beispiel, dass insgesamt 2500 Liter Wasser in den Tank des größten Löschfahrzeugs der Ortswehr passen.

Nachdem die Hortkinder die Räume der Feuerwehr sowie die Fahrzeuge in verschiedenen Stationen erkundet hatten, ließen sie den letzten Tag vor den Ferien mit einem Grillfest ausklingen. „Wir haben hier einen sehr schönen Tag verbracht“, sagt Erzieherin Ivette Marquardt. „Ein gelungener Abschluss unseres Ferienprogramms.“

Insgesamt drei Wochen unternahmen die Kinder mit ihren Erziehern so einiges in Schlagenthin und der Umgebung. Die erste Woche stand im Zeichen der Gesundheit. „Wir haben Gesichtsmasken selbst angerührt und mit Gurkenscheiben auf den Augen vollends entspannt“, erzählt Marquardt. Außerdem stattete die Physiotherapeutin Astrid Lischke aus Schlagenthin den Kindern einen Besuch ab, um mit ihnen über Gesundheit und Sport zu sprechen. Sie brachte sogenannte Therabänder mit und zeigte, wie man damit die Muskeln trainiert.

In der zweiten Ferienwoche stand die Landwirtschaft im Fokus. „Wir haben die Agrargenossenschaften Demsin besucht“, berichtet die Erzieherin. Dort erhielten die Kleinen Einblicke in die landwirtschaftliche Arbeit. Nach einem Rundgang durch die Agrargenossenschaft folgte eine Feldfahrt mit dem Trecker. Die Kinder errieten Getreidesorten auf den Feldern rund um Demsin . Doch eines wussten sie noch nicht – in Demsin wird sogar Soja angebaut.

„Die Ferienzeit ist immer eine besondere Zeit in der Kita, denn dann stehen keine Hausaufgaben an“, so Yvette Marquardt. So konnten die Kinder neben den Unternehmungen nach Herzenslust spielen und toben. Nun ist die Kita für drei Wochen geschlossen, bevor wieder Kinderlachen in den Räumen zu hören ist.