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Feuerwehr  Die „Schopsdorfer Miniretter“

Gute Nachrichten für die Genthiner Feuerwehr: Neben Tucheim verfügt nun auch Schopsdorf über eine Kinderabteilung.

Von Bettina Schütze 31.01.2017, 05:00

Schopsdorf l Nach der Tucheimer „Kleinen Drachenfeuerwehr“ hat jetzt auch die Freiwillige Feuerwehr Schopsdorf eine Kinderabteilung. Sie trägt den Namen „Schopsdorfer Miniretter“. Ins Leben gerufen wurde sie am Sonnabendnachmittag im Gemeindezentrum. Mitglieder der ersten Minute sind Malte Baier, Lenny Schulz, Lilly Mehlhase und Maja Thunack. Mitmachen können Mädchen und Jungen ab sechs Jahren. Als Kinderwartin fungiert Melanie Baier. Ihr zur Seite steht als Stellvertreter Sebastian Schulz. Genthins Stadtwehrleiter Achim Schmechtig freut sich über das Engagement der beiden Schopsdorfer: „Die Betreuung einer Kinderwehr erfordert pädagogisches Geschick, Zeit und vor allem Geduld. Schön, wenn sich Kameraden dieser Sache annehmen.“

„Das ist ein toller Moment für unsere Feuerwehr. Ihr seid unsere Zukunft“, sagte der stellvertretende Ortswehrleiter von Schopsdorf Daniel Jänisch. Derzeit zählt die Ortswehr 36 Mitglieder in drei Abteilungen. Die Kinderfeuerwehr kommt als vierte Abteilung hinzu.

Ziel sei es, so Melanie Baier, die Mädchen und Jungen spielerisch an die Feuerwehr heranzuführen. Dazu gehören neben feuerwehrspezifischen Dingen Beschäftigungen wie Basteln, Gesellschaftsspiele und ein Sportfest. Alle 14 Tage wird sich die Kinderfeuerwehr künftig immer sonnabends treffen. Die erste Zusammenkunft ist am 11. Februar.

Genthins Bürgermeister Thomas Barz erinnerte daran, dass bereits seit 2003 im Ort über eine Kinderfeuerwehr gesprochen wird. Nun endlich sei sie Wirklichkeit geworden. Er lud die Mitglieder als Zeichen der Anerkennung zu Bunkerführung und Eis nach Genthin ein.

Stadtwehrleiter Achim Schmechtig „hofft, dass die Kinder später nach der Schule und ihrer Ausbildung auch hier bleiben können“. Er verwies auf die Vorzüge der Nachwuchsarbeit: In die Jugendwehr könne man mit zehn Jahren eintreten, dann seien die Mädchen und Jungen aber häufig schon auf andere Hobbys festgelegt und für die Feuerwehr verloren. Da setze die Kinderwehr an, die offen für Mädchen und Jungen ab sechs Jahren ist. „So haben wir die Möglichkeit, Mitglieder früher an die Feuerwehr zu binden, indem wir Kinder für das Anliegen der Feuerwehr sensibilisieren und begeistern“, so Schmechtig. Ein Blick nach Tucheim mache Mut. „Hier gelingt der nahtlose Übergang von der Kinder- zur Jugendwehr ausgezeichnet.“

Ortsbürgermeisterin Angela Schwarzlose dankte Melanie Baier und Sebastian Schulz für ihre Bereitschaft. „Das ist ein Ehrenamt, das viel Freizeit und Verantwortung erfordert“, so Angela Schwarzlose.