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Feuerwehr  In Gladau kann man ruhig schlafen

Zufrieden zeigte sich Ortswehrleiter Ingo Wille mit der Freiwilligen Feuerwehr Gladau und dem Einsatzjahr 2016.

Von Bettina Schütze 20.02.2017, 00:01

Gladau l „Das, was Ihr macht, hat Hand und Fuß“, lobte Stadtwehrleiter Achim Schmechtig die Ortswehr Gladau. Und Ortsbürgermeister Klaus Voth ergänzte: „Wir sind ein kleiner Ort mit einer guten Wehr. Wir in Gladau können ruhig schlafen.“

Der Ortswehr gehören derzeit 17 Aktive, darunter vier Frauen, an. Mit Daniel Jänisch von der Ortsfeuerwehr Schopsdorf gibt es bei Tagesalarmierungen Unterstützung, da er im TKS in Dretzel arbeitet. Der Alters- und Ehrenabteilung gehören acht Kameraden an. Die Ortswehr ist werktags zwischen 6 und 18 Uhr eingeschränkt einsatzbereit. Ab 18 Uhr sowie an Wochenenden stehen durchschnittlich acht bis zehn Kameraden zur Verfügung.

Ingo Wille blickte auf ein arbeitsreiches und ausbildungsintensives Jahr zurück. 13 Ausbildungsabende wurden durchgeführt. Dazu kamen noch vier Ganztagsausbildungen. Die 17 aktiven Kameraden und Kameradinnen leisteten 637 Ausbildungsstunden, was einem Schnitt von 37 pro Kamerad entspricht. Im Jahr 2015 waren es bei 16 Aktiven 442 Ausbildungsstunden. „Das sind 2016 fast 200 Ausbildungsstunden mehr als im Jahr davor“, so Ingo Wille. Das Niveau der Ausbildungen sei sehr gestiegen. Ingo Wille: „Mit der Teilnahme an den Ausbildungstagen kann man als Wehrleitung schon ein wenig stolz sein.“ Darüber freute sich auch Genthins Bürgermeister Thomas Barz, der aber gleichzeitig mahnte: „Machen Sie keine Abstriche an der Ausbildung.“

Die Ortsfeuerwehr verfügt aktuell über einen Verbandsführer, vier Gruppenführer, fünf Maschinisten, fünf Atemschutzgeräteträger (ein weiterer ist in der Ausbildung), eine Sicherheitsbeauftragte, acht Truppführer, drei Motorkettensägenführer sowie zwei Jugendwarte für die Jugendfeuerwehr. Die Führungskräfte nehmen jährlich im November in Genthin an der Weiterbildung für Führungskräfte teil. Ingo Wille: „Wir können stolz auf unseren Ausbildungsstand sein.“

Das LF 8/6 ist mittlerweile 19 Jahre alt. Mit ihm wurden 2016 350 Kilometer zurückgelegt. Mit dem in die Jahre gekommenen Mannschaftstransporter legte die Wehr bisher über 2100 Kilometer zurück. Der STA, Baujahr 1978, erfuhr im letzten Jahr eine Rundum-Erneuerung.

Keine Probleme gibt es bei der Einsatzbekleidung. Sie wird bei Bedarf vervollständigt. Im Jahr 2016 gab es neue Handschuhe für den technischen Dienst. Die Jugendfeuerwehr erhielt Jacken, Hosen, Handschuhe und Einsatzschuhe.

Vorbildlich, so der Ortswehrleiter, sei auch die Unterstützung durch Sponsoren mit Technik und finanziellen Mitteln.

In einer Gedenkminute wurde dem verstorbenen Kameraden Willi Ladwig gedacht.