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Frauenfrühstück 14. Auflage in Genthin

Etwa 200 Frauen begrüßte Kristin Schlag am Sonnabend im Stadtkulturhaus zur 14. Auflage des Frauenfrühstücks in Genthin.

Von Simone Pötschke 13.03.2017, 05:30

Genthin l Wenn Frauen nicht den fürs Wochenende gesetzten, üblichen Tätigkeiten wie etwa Einkaufen oder Arbeiten im Haushalt nachgehen, hat dies einen besonderen Grund. Das Frauenfrühstück hat sich in Genthin nach und nach dazu gemausert.

Kristin Schlag ging in ihrer Anmoderation kurz darauf ein, dass die lokalen Veranstaltungen durch Mitarbeiterinnen unterschiedlicher Kirchen und Gemeinden getragen würden. „Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch über Glauben und Lebensfragen ins Gespräch kommen zu können“, sagte sie an das Publikum gerichtet.

Erstmals wurde in der mittlerweile sechsjährigen Geschichte des Frauenfrühstücks das Stadtkulturhaus als Veranstaltungsort genutzt. Nicht frei von Bedenken, wie einige Teilnehmerinnen meinten. Der große Raum, ein steriles Umfeld. Zweiflerinnen, ob eine gemütliche Atmosphäre hergestellt werden könnte, sollte nicht die Oberhand erhalten. Es wurden 8er Tische gestellt und liebevoll eingedeckt. Die Bühne erhielt ein frühlingshaftes Kleid mit Forsythien. Experiment gelungen.

Verlässlich blieb die Veranstaltung des Frauenfrühstücks hinsichtlich der gebotenen Qualität ohnehin.

Als Referentin wurde am Sonnabend Claudia Filker, Theologin, Autorin und Kommunikationstrainerin für Paare, aus Berlin begrüßt. Sie sprach über „Gute Gründe, es nicht mehr allen recht zu machen“.

Filker stellte ihren Ausführungen das Fazit des Bestsellers „Fünf Dinge, die Sterbende bereuen“ von Bronnie Ware voran. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben. Ich wünschte, ich hätte nicht zuviel gearbeitet. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht erhalten. Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.“

Das Buch von Ware nahm Filker zum Anlass der Frage nachzugehen, was im Leben wichtig sei, wie Tiefgang ins Leben zu bringen sei.

In ihrem Referat stütze sich Claudia Filker in Auszügen auf ihr Buch „10 1/2 gute Gründe, es nicht mehr allen recht zu machen“.

Am Montag, 13. März,  wird um 17 Uhr in den Räumen der Adventgemeinde, Brandenburger Straße 77, in Genthin ein weiterführendes Gespräch zum Referat angeboten.