1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Bei der Feier hat es „geblitzt“

Hochzeit Bei der Feier hat es „geblitzt“

Ihre Goldene Hochzeit feierten Hannelore und Wolf Dreger aus Genthin in dieser Woche mit ihren Verwandten.

Von Mike Fleske 27.08.2016, 09:00

Genthin l Bester Laune empfingen dieser Tage Hannelore und Rolf Dreger ihre Gäste. Zu ihrem 50. Ehejubiläum hatten sie Verwandte und Freunde in die Gaststätte „Schwarzer Bär“ geladen. „Eigentlich hatten wir bereits am 2. Juli unseren Ehrentag“, verriet das goldene Paar. Aber die Urlaubs- und Ferienzeit ließ es nicht zu, alle Lieben unter einen Hut zu bekommen, sodass sich die Runde erst Ende August zusammenfand.

Kennengelernt hatte sich das Paar im Jahr 1965 bei einer Betriebsfeier. „Meine Frau hat dort gekellnert, ich habe sie gesehen und dann hat es geblitzt“, berichtet Rolf Dreger mit einem Lächeln. Die Tangermünderin wurde die Liebe seines Lebens. Im Sommer 1966 wurde geheiratet und die Familie wuchs. Eine Tochter und zwei Söhne bekam das Paar.

„Heute haben alle selbst schon Familie“, sagt Hannelore Dreger. Mittlerweile gibt es auch vier Enkel. Viel Zeit für Hobbys hatte das Paar in jungen Jahren nicht. So gab es auch wenig Möglichkeiten für ein Engagement in Vereinen und Organisationen. „Wir sind immer vereinslos geblieben“, meint das Paar, bedauert dies aber nicht. „Dafür muss man Zeit haben.“ Ausgefüllt war das gemeinsame Leben dennoch von Beginn an. „Wir haben beide viel gearbeitet“, sagt der heute 76-jährige Rolf Dreger.

Mehr als 30 Jahre war er beim Straßentiefbau-Kombinat Magdeburg tätig. „Die hatten eine Außenstelle in Genthin, bei der ich als Kraftfahrer und Einkäufer tätig war.“ Seine heute 72-jährige Frau war in der HO-Verwaltung (Handelsorganisation), in der Kreisverwaltung und später als Wirtschaftsleiterin im Seniorenheim Genthin-Wald tätig. Erst nach der Wende, als beide in den Ruhestand gingen, hatten sie mehr Zeit für kleine Hobbys. „Wir kümmern uns um Haus und Garten, natürlich auch um unsere Familie.“

Ende der 70er Jahre hatte das Paar ein Haus in Genthin gekauft. Vor einigen Jahren wurde es mit viel Engagement selbst umgebaut. „Da hat mein Sohn viel geholfen“, sagt Rolf Dreger, den man getrost als echtes Genthiner Urgestein bezeichnen kann. Schließlich wurde er in der Kanalstadt geboren und hat hier viele Bekannte und Freunde. Heute sei es etwas weniger geworden. „Deshalb ist es schön, in einer netten Runde zusammenzukommen und mit den Menschen zu feiern, die im Leben wichtig sind.“