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Jagdliches Schießen Genthiner erkämpfen Titel

Von den Ostdeutschen Meisterschaften im Jagdlichen Schießen kamen die Genthiner mit guten Platzierungen zurück.

Von Simone Pötschke 02.08.2016, 10:00

Genthin l „Wir waren recht erfolgreich“, resümierte gestern Klaus-Peter Dittrich, Teilnehmer der Ostdeutschen Meisterschaft und Schießobmann des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt, das Abschneiden der Genthiner Schützen. Für das 27-köpfige sachsen-anhaltische Starterfeld hatten sich die Genthiner Holger Bär, Peter Hertel, Richard Hertel, Alexander Wöhling , Klaus-Peter Dittrich und Aicke Kästner qualifiziert. Mit einem solch starken Teilnehmerfeld stellten die Genthiner einmal mehr ihre Klasse im sachsen-anhaltischen Landesjagdverband unter Beweis.

„Bei einem Wettkampf wie den Ostdeutschen Meisterschaften muss einfach alles stimmen, der Kopf muss in solchen Situationen völlig frei sein“, versucht Klaus-Peter Dittrich die Schwierigkeit dieser hochkarätigen Vergleiche zu erklären. Um fit und mental gerüstet für die Meisterschaft zu sein, hatte das Team bereits am Freitag die Reise nach Frankfurt/Oder angetreten.

Ein Aufwand, der belohnt wurde: In der Mannschaftswertung der Altersklasse, sie erfasst die jagdlichen Schützen im Alter von 55 bis 65 Jahren, stieg das sachsen-anhaltische Team erstmals auf das Siegertreppchen und verwies damit die Vertretungen aus Brandenburg und Thüringen auf die nächsten Plätze.

Daran hatten die Genthiner Waidmänner mit Holger Bär, Peter Hertel und Klaus-Peter Dittrich maßgeblichen Anteil. Der Titel sei nur möglich gewesen durch eine durchweg ausgeglichene und gute Leistung aller Schützen im Team, sagte Klaus-Peter Dittrich. Silber-Ränge konnten die sachsen-anhaltischen Junioren verbuchen, bei denen Richard Hertel startete. Diesmal gab es Silber in der Einzelwertung für Genthins hoffnungsvolles Schießsporttalent, das im vergangenen Jahr den Titel holte. Mit der Mannschaft kam Richard Hertel ebenfalls auf den Silberrang ein.

Vater und Schießprofi Peter Hertel schrammte diesmal in der Einzelwertung der Altersklasse mit einem vierten Platz nur ganz knapp an einen Medaillenrang vorbei. Der Zweitplatzierte brachte in dieser Wertung 328 Punkte ein, der Drittplatzierte 327 und Peter Hertel als dann Folgender ging mit 325 Punkten leer aus. Peter Hertel hat jedoch gelernt, damit umzugehen: „Manchmal ist das eben so, das gehört zum Schießsport dazu“, sagte er gestern im Gespräch mit der Volksstimme.

Die Ostdeutschen Meisterschaften, zu denen die Landesjagdverbände Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg-Berlin, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ihre besten Schützen schicken, gelten als Vorbereitung für die Bundesmeisterschaft, die vom 7. bis 10. September in Liebenau (bei Nienburg) ausgetragen werden. In diesem Jahr gingen 132 Schützen an den Start. Ein Wettkampf im Jagdlichen Schießen setzt sich aus den Disziplinen Trap und Skeet, mit jeweils 15 geworfenen Scheiben zusammen. Dazu kommen 100 Meter Fuchs liegend, 100 Meter freihändig stehender Überläufer, 100 Meter angestrichener stehender Rehbock und 50 Meter laufender Keiler.