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Königinnentreffen Regionale Majestäten verbreiten Glanz

15 regionale Königinnen und Prinzessinnen trafen sich während des Genthiner Kartoffelfestes. Einige waren zum ersten Mal dabei.

Von Mike Fleske 19.09.2016, 07:00

Genthin l Einige Premieren hielt das traditionelle Majestätinnentreffen beim diesjährigen Kartoffelfest parat. Allen voran gab es mit Annalena Buße eine neue Genthiner Kartoffelprinzessin, die mit etwas Aufregung in ihrer Heimatstadt den ersten Auftritt in ihrer Amtszeit absolvierte. "Die ersten Stunden haben mir viel Spaß gemacht", verriet sie. "Alle haben mich nett und freundlich aufgenommen." Annalena ist bereits von klein auf mit dem Kartoffelfest verbunden. "Mit drei Jahren war ich ganz dicht dran als die Gruppe City in Genthin aufgetreten ist", berichtete sie von ihrem ersten Kartoffelfest-Erlebnis. 

Vor fünf Jahren ins Amt gekommen, hat Kartoffelkönigin Caroline Lange ihre Dienstzeit gerade um ein Jahr verlängert. "Es hat viele Höhepunkte für mich gegeben", erzählte sie im Gespräch mit Moderator Sebastian Strebe. "Jedes regionale Fest hat seinen ganz eigenen Charakter", berichtete sie von den Reisen zu Veranstaltungen wie dem Sachsen-Anhalt-Tag oder dem Elbauenfest. Aber es sei auch viel Aufwand im Frühjahr und Sommer sei sie oft ganze Wochenenden unterwegs.

Das kann auch Ivonne Renner bestätigen. Sie war Vorgängerin von Caroline im Amt der Kartoffelkönigin und hilft bis heute hier und da bei Terminen aus. "Ich habe viele nette Menschen kennengelernt", sagte sie. Ein besonderes Ereignis sei eine Veranstaltung in Brüssel gewesen, bei der sich viele Länder vorgestellt hätten und sie dabei sein durfte. Zum dritten Mal beim Kartoffelfest war Kartoffelprinzesschen Emmy. Sie verriet, dass sie im Sommer in die Schule gekommen sei und gern mehr Termine wie das Kartoffelfest wahrnehmen möchte. Eine regionale Majestät aus der unmittelbaren Nachbarschaft Genthins ist Elbauenkönigin Laura. Seit einem Jahr sei sie im Amt und komme immer wieder gern nach Genthin.

Seit zwei Wochen im Amt ist die Calbenser Bollenprinzessin Kerstin Merkel, die an der Seite von Bollenkönigin Josie der Kanalstadt ihren ersten Besuch abstattete. Zum ersten Mal im Reigen der Majestätinnen war die Königin der Texte aus Hamburg-Bergedorf. Charlene Wolff muss für ihr Amt Texte schreiben und veröffentlichen und bietet auch anderen in ihrer Heimat eine offene Lesebühne. "Viel unterwegs bin auch ich", bestätigte sie. 15.000 bis 17.000 Kilometer kämen im Jahr locker zusammen. Ein weitgereister Gast war zudem Nussknackerkönigin Christin aus dem Erzgebirge.

Ganz frisch im Amt ist außerdem die Glindower Kirschkönigin Anika Wolf, die vor zwei Monaten gekrönt wurde. Besonders eloquent präsentierten sich die Brautkönigin Ramona und ihre Brautjungfernprinzessin Michelle aus dem havelländischen Nauen. Sie machten Werbung für ihre historische Stadt, die aufgrund ihrer Bedeutung für die frühere Funktechnik Funkstadt genannt wird. Auch warum es dort eine Brautkönigin gibt, erläuterten die Havelländerinnen. "Heute gibt es keinen Hochzeitsmarkt mehr, aber wenn Sie nach Nauen kommen und heiratswillig sind, wer weiß was passiert ..." Weit gereist war die Lauterer Vugelbeerkönigin Kathrin I. Sie sei im Jerichower Land schon fast zu Hause. "Ich komme gern und oft hierher zu den schönen Festen."

Eine besondere Majestät ist die Rogätzer Blütenkönigin Sandra I. Sie kam nicht in Begleitung einer Prinzessin, sondern mit Justitia. "Sie ist das Wappenbild von Rogätz und deshalb bin ich als Symbolfigur mit dabei", erklärte Karoline Rust, die diese Figur verkörpert. Die Besuche der lokalen Majestätinnen gehören zum Programm der regionalen Feste. Auf diese Weise soll für die verschiedenen Regionen und ihre Besonderheiten die Werbetrommel gerührt und Lust auf einen Besuch gemacht werden.