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Neue Struktur Deutsche BKK verlässt Genthin

Die Deutsche BKK, sie hat in Genthin in den Elbe-Havel-Passagen ihr Domizil, wird 2017 die Kanalstadt verlassen.

Von Simone Pötschke 01.08.2016, 07:00

Genthin l Die Schließung der Geschäftsstelle ist kein Gerücht: Voraussichtlich am 30. April nächsten Jahres macht die Deutsche BKK in Genthin die Lichter aus. Das bestätigte am Freitag die Pressesprecherin der Deutschen, BKK Janina Thom, auf Anfrage der Volksstimme.

Bis Ende April nächsten Jahres würde sich allerdings nichts für die Kunden ändern, versicherte sie. Janina Thom begründete die Schließung des Genthiner Standortes mit einer veränderten Versichertenstruktur, dies sich in den vergangenen Jahren entwickelt habe. Der Knackpunkt: Nur noch die wenigsten Kunden nutzten die Geschäftsstelle in den Elbe-Havel-Passagen, der Hauptkontakt erfolge über das Telefon. „Dieser Entwicklung tragen wir auch in der Region Genthin Rechnung und verändern dahingehend das Serviceangebot“, sagte die Pressesprecherin.

Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass heute schon Genthin ein Standort sei, an dem sich die 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Bearbeitung eines Fachgebietes konzentrieren, da es weniger Kundenkontakt gebe.

Die Mitarbeiter der Deutschen BKK betreuen in der Region Genthin 6 200 Versicherte.

Nach der Schließung der Genthiner Geschäftsstelle müssen sich ab dem 1. Mai nächsten Jahres zwangsläufig die Versicherten auf andere Anlaufstellen einrichten.

Durch die Fusion mit der BARMER GEK wird es im kommenden Jahr deutschlandweit rund 400 Geschäftsstellen geben. Genthin am nächsten werden dann Geschäftsstellen in Brandenburg an der Havel (27 km) und Stendal (36 km) kommen.

Die Pressesprecherin machte darauf aufmerksam, dass den Versicherten zum Zeitpunkt der Schließung zudem erweiterte Kontaktkanäle zur Verfügung stehen würden, wie etwa verbesserte Online-Services, die 24-Stunden-Hotline und ein Videochat. Für die zurückbleibenden Genthiner Mitarbeiter der Deutschen BKK wird es aufgrund der Fusion keine betriebsbedingten Kündigungen geben, so Janiana Thom. Jeder Mitarbeiter erhalte ein Jobangebot im neuen Unternehmen.

Die BARMER ist ab dem 1. Januar eine der größten Krankenkassen in Deutschland und betreut rund 9,5 Millionen Versicherte.

315 000 davon wohnen in Sachsen-Anhalt.