Ortschaftsrat Geld im Leader-Topf

In den Ortschaftsräten Schlagenthin und Brettin werden Anträge für Finanzierungen aus dem Leader-Fonds beraten.

Von Mike Fleske 18.07.2016, 09:00

Schlagenthin/Brettin l In den Räten Schlagenthin und Brettin sind jüngst zwei Projekte besprochen wurden, für die im Rahmen des Leader-Programmes Fördermittel eingeworben werden sollen. Fast zwei Millionen Euro stehen für Projekte aus und für die Region noch zur Verfügung. Und das sei erst ein Teil. „30 bis 50 Prozent wird es wohl sogar noch mehr geben“, hatte Heike Winkelmann vom Leader-Management kürzlich während einer Pressekonferenz verdeutlich. Mit der Leader-Förderung soll die ländliche Region aufgewertet und innovativ voran gebracht werden. „Es muss bei aller Planung noch kein ausgereiftes Projekt feststehen. Wir begleiten in der Antragstellung von der Idee bis zum Abschluss“, machte Winkelmann deutlich.

Es gibt nur zwei Voraussetzungen: Das Projekt muss nachhaltig sein und der Antragsteller muss über Eigenmittel verfügen. In Schlagenthin haben sich die Ortschaftsräte auf Vorschlag der Ortsbürgermeisterin Birgit Weber darauf verständigt, einen Antrag zum Umbau der Reithalle in ein multifunktionales Gebäude für Vereine, Touristen und Veranstaltungen zu stellen. „Die Halle ist zentral gelegen und könnte von vielen Akteuren für ganz unterschiedliche Zwecke genutzt werden“, begründete Weber und stieß damit auf das Wohlwollen ihrer Ortschaftsratskollegen. Ein reges Vereinsleben im Ort, regelmäßige sportliche Veranstaltungen wie der Osterberglauf, die Lage am Jakobsweg oder der Radweg an der alten Bahntrasse nach Milow könnten von Vorteil für die Antragstellung sein.

Touristisch aufwerten möchten die Brettiner um Ortsbürgermeister Werner Pamperin den Bereich an der Fischlaake, der Natur und Tourismus verbinden könnte. „Wir haben hier ein Gebiet, das sich entwickeln lassen könnte.“ Die Ortschaftsräte einigten sich darauf, sich von einem Fachmann im Hinblick auf eine mögliche Antragsstellung beraten zu lassen. Allerdings drängt die Zeit. Bis zum 31. August müssen Anträge auf Förderung bei der lokalen Aktionsgruppe Elbe-Fläming vorliegen. Dann wird dort über die Leader-Maßnahmen für 2017 beraten.