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Schnuppertag Stelldichein der Neuen

Wenn das Genthiner Bismarck-Gymnasium zum Tag der offenen Tür bittet, stellt sich ein beständiges Kommen und Gehen ein.

Von Simone Pötschke 07.11.2016, 06:00

Genthin l Die Skepsis, die Daniela Möcker von der Schulleitung zum Auftakt des Tages der offenen Tür am Freitagnachmittag hatte, schien schon nach kurzer Zeit verflogen. Denn die Besucherresonanz nahm den gewohnten Umfang der Vorjahre an, wenn nicht sogar ein wenig mehr. Obwohl die Veranstaltung nicht wie gewohnt auf einen Sonnabendvormittag, sondern bereits am Vortag stattfand.

„Diesmal“, erklärte Daniela Möcker, „haben wir uns mit dem Angebot vorwiegend auf die künftigen Fünftklässler konzentriert.“ Mit räumlichen Konsequenzen. So konzentrierte sich ein Großteil der Schnupper- und Kennenlernangebote auf das Haus III, wo die „Kleinen“ später unterrichtet werden. Es sei die Absicht des Tages der offenen Tür gewesen, den zukünftigen Schülern, die aus einer kleinen Grundschule kommen, die Hemmungen und Ängste vor dem großen Gymnasium zu nehmen, erklärte Daniela Möcker. Wer nicht unter Gymnasiasten Bruder, Schwester oder Freunde habe, habe oft keine Vorstellung von dieser Schule. Dieser Tag der offenen Tür solle deshalb den Kleinen eine Vorstellung darüber vermitteln, was auf sie zukomme.

Das Spektrum der Angebote war folgerichtig weit und anspruchsvoll gefasst: Eine Schülerrallye, um das Schulgebäude kennenzulernen; es gab Schnupperunterricht, Schüler-Arbeitsgemeinschaften ließen die Zukünftigen in die Welt der Naturwissenschaften blicken. In den Fächern Englisch, Ethik und Mathematik hatten sich Lehrer und Referendare auf die kleinen Gäste mit ihren Eltern voll eingestellt.

„Ich freue mich auch“, ergänzte Daniela Möcker die Reihe der diesjährigen Besonderheiten des Tages der offenen Tür, „dass wir diese Veranstaltung insbesondere mit jungen Lehrern bestreiten können“.

Im Ethik-Raum war dies unter anderem Referendar Giacomo Knoch, der Liliana Zuschke aus Derben mit dem Ausstellungsmaterial vertraut machte. Referendar Christof Wolf, zukünftiger Geografie-/Biologie-Lehrer, kam im Geografie-Raum zum Einsatz und begleitete unter anderem Leonie Lehmann aus Parchen, die die Diesterweg-Schule in Altenplathow besucht, bei der Entdeckungsreise durch den Atlas. Richtig was los war auch im Raum von Sebastian Ziem, der als Biologie-Lehrer und Oberstufen-Koordinator den zukünftigen Fünftklässlern beim Mikroskopieren zur Seite stand.

Während das Haus III in diesem Jahr programmgemäß besonders punktete, hätte man jedoch den Unihockey-Spielern in der Jahn-Turnhalle durchaus größeres Publikum wünschen können.

Nachdem sich die Angebote im Haus III ihrem Ende näherten, verlagerte sich das Geschehen dann ins Haus I.

Experimente in den Naturwissenschaften, Russisch, aber auch Religion in einer sehr jugendgemäßen Umsetzung und der Informatik-Raum waren hier gesetzt. Dazu der traditionelle Stand des Fördervereins des Bismarck-Gymnasiums mit Info-Material, der am Freitagabend auch neue Mitglieder gewinnen konnte. „Wir sind wirklich sehr zufrieden“, sagte Lehrerin Kerstin Mosig.

Als Wohlfühlfaktor gab es - wie stets - eine Kaffeetafel entlang des Schulflures.

Das große Finale setzte der fröhliche Auftritt des Kinderchores, Schüler der 5. und 6. Klassen, in der Aula des Hauses I unter der Leitung von Anke Held. In den vergangenen Jahren hatte er stets den Auftakt des Tages der offenen Tür gebildet. Die Besucherreihen waren auch am Freitagabend wieder bis zum letzten Platz besetzt.