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Seniorenarbeit Stadtsenioren suchen neue Ideen

Genthiner Stadtseniorenvertretung zieht positive Jahresbilanz 2016. Im neuen Jahr sollen neue Aktionen ins Leben gerufen werden.

Von Mike Fleske 29.12.2016, 06:00

Genthin l Einig waren sich die Mitglieder der Genthiner Stadtseniorenvertretung, das bewährte Seniorenkino in Genthin fortzuführen. „Wir hatten zwar einige nicht ganz so gut besuchte Vorstellungen, aber 30 bis 40 Zuschauer finden sich durchaus ein“, resümierte Karla Hahm, die das Seniorenkino betreut. Die Filme für das erste halbe Jahr seien bereits gemeldet worden. Unter anderem werden im Januar die Naturdokumentation „Unsere Erde“, der Spielfilm „Hannah Arendt“ (April) oder die Komödie „SMS für Dich“ (Juni).

Auch das Seniorenbowlen am letzten Donnerstag im Monat wird es im kommenden Jahr wieder geben. „Hier haben wir mittlerweile eine gute Resonanz“, befand Fritz Franke, der für die Organisation des Bowlingnachmittages zuständig ist. Im Durchschnitt seien mehr als 20 Teilnehmer vor Ort gewesen, um sich sportlich zu betätigen. Die Stadtsenioren rufen zudem auf, weitere Ideen für Aktionen einzubringen. „Vor unseren monatlichen Sitzungen gibt es die Möglichkeit für Bürgeranregungen und Anfragen“, führt Heinz Köppe aus. „Wir suchen nach weiteren Betätigungsfeldern oder der Möglichkeit mit anderen Organisationen oder Einrichtungen zusammenzuarbeiten.“

Die Senioren werden auch neue Informationsveranstaltungen mit externen Referenten anbieten, die im Lindenhof stattfinden sollen. „Es wird erneut eine Verkehrsteilnehmerschulung geben, die über neue oder besondere Regeln im Straßenverkehr informiert“, kündigte der Vorsitzende der Seniorenvertretung Heinz Köppe an. Im November habe man mit knapp 80 Besuchern eine sehr gute Teilnehmerzahl erreicht. „Wir mussten sogar noch Stühle dazustellen.“ Als neues Projekt, wurde erneut die Aktion „Alt hilft Jung“ in Erinnerung gerufen.

In Zusammenarbeit mit dem DRK sollen Familienpatenschaften ins Leben gerufen werden, bei denen Senioren junge Familien im Alltag unterstützen. Dabei würden sich Leihomas oder Opas ehrenamtlich um Patenenkel kümmern. Denkbar sei, dass die Senioren den Familien bei der Hausaufgabenhilfe, beim Babysitting bis hin zu gemeinsamen Ausflügen zur Seite stehen.

Umgekehrt könnten die Familienangehörigen die Senioren beim Einkaufen, der Garten- oder bei der Haushaltspflege unterstützen. „Wir sind durchaus Ansprechpartner für Interessenten und vermitteln den Kontakt gern zum DRK weiter“, erläuterte Heinz Köppe. Dort werden die Anfragen von Familien und interessierten Senioren koordiniert. Erste Reaktionen auf den im Herbst gestarteten Aufruf habe es schon gegeben. Die erste Sitzung der Stadtseniorenvertretung wird am 10. Januar um 14 Uhr im Beratungsraum des Rathauses sein.