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Tarktorrennen Rasentrecker rasen über die Piste

Der Genthiner Rodelberg wird sich am kommenden Sonntag wieder zu einer gefürchteten Rennpiste verwandeln.

Von Simone Pötschke 29.07.2016, 07:00

Genthin l Zum 17. Mal wird in einer Woche der Startschuss für das Rasentraktorrennen am Genthiner Rodelberg fallen. 20 Rasentraktor-Piloten haben sich bisher angemeldet, Veranstalter Rainer von Ende geht jedoch davon aus, dass noch weitere Fahrer die kommenden Tage für die Anmeldung nutzen werden. Letztlich erwartet er etwa 30 Fahrer aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Sachsen und Hamburg. Damit orientiert sich von Ende an das Teilnehmerfeld der vergangenen Jahre. Dass der amtierende deutsche Meister in der offenen Klasse, Silvio Mertins, am Start sein wird, ist für von Ende ein Beleg für die Hochklassigkeit des Rasentraktorrennens in Genthin.

So wird es erneut Teil der Deutschen Meisterschaften sein, die insgesamt aus 14 Rennen besteht. Alle Rennen würden, so von Ende, in der Branche von Privatleuten organisiert. „Wir haben nun mal keinen Ecclestone“, witzelt er. Am Reglement wird bei der Neuauflage des verrückten Rennens nicht gerüttelt: Um 10 Uhr beginnt das freie Training. Ernst wird es um 13 Uhr, wenn die Rasenmäher-Piloten in der offenen und in der seriennahen Klasse an den Start gehen, um jeweils drei Wertungsrennen zu bestreiten. Mogeln gibt es dabei nicht: Für eine genaueste Zeitnahme garantiert die Ausstattung der Fahrer mit Transpondern.

Die Genthiner Strecke besteht aus einem 400 Meter langen Rundkurs, der wegen seiner Höhenunterschiede von Fahrern aus ganz Deutschland berüchtigt ist. Richtig schwierig wird es für die Fahrer, wenn die Strecke nach etlichen Läufen bereits zerfahren ist. Um auszuschließen, dass über das Rennen nach der Hitze der vergangenen Tage eine riesige Staub- und Dunstglocke liegt, will Rainer von Ende die Strecke vorab mit Wasser behandeln. Um die Strecke abzusichern, ist von Ende noch auf der Suche nach fünf Freiwilligen, die sich als Streckenposten zur Verfügung stellen. „Bei uns geht es zu wie auf dem Nürburgring“, scherzt der Veranstalter.

Gespannt dürfen die Zuschauer darauf sein, ob beim 17. Rasentraktorrennen erstmals ein Damen-Starterfeld antritt, so dass eine getrennte Wertung möglich ist. „Frauen sind beim Rasentraktorrennen längst keine Ausnahme mehr. Auch in Genthin haben sich schon Frauen am Rennen beteiligt. Ich habe jedenfalls für alles einen Plan“, will sich der Veranstalter auf alle Eventualitäten einstellen. Schlaulustige bittet er allerdings, Fahrzeuge nicht unmittelbar im Bereich der Rennstrecke abzustellen und zu Fuß zum Rodelberg zu kommen „Wir wollen Rücksicht auf den angrenzenden Friedhof und Besucher nehmen“.

Weitere Auskünfte zum Rennen erteilt Veranstalter Rainer von Ende unter Telefon 0171/571 81 11.