Stabile Eintrittspreise

Zabakuck l Alles andere als Winterruhe herrscht gegenwärtig im Touristenzentrum Zabakuck. Chefin Bärbel Höschel ist auch zur Winterszeit eingedeckt mit Verwaltungsarbeit. Ihr Blick geht kalendarisch nach vorn, immer wieder unterbrechen Anrufe ihre Tätigkeit. Gestern Mittag war es eine Familie aus Potsdam, die für ein Wochenende im Juni bereits einen Bungalow mietete. Nicht ungewöhnlich für Ende Dezember, sagt die taffe Chefin und nimmt diese Buchung als Nummer 36 für das nächste Jahr entgegen.

Für 2017 ist für das Touristenzentrum Optimismus angesagt. „Durch unsere erfolgreiche Bemühungen, die Betriebskosten zu senken, können wir die Eintrittspreise stabil halten“, kündigt Bärbel Höschel an. „Des Weiteren werden wir nach wie vor die Beaufsichtigung des Badebetriebes durch die DLRG gewährleisten. Das ist wichtig für unsere Badegäste mit Kindern. Schließlich ist Familenfreundlichkeit unser Credo.“ Es gebe auch einen Wechsel beim Kioskbetreiber, sagte Bärbel Höschel, doch in der neuen Saison werde der Kiosk in gewohnter Weise Badegästen und Campern zur Verfügung stehen.

Um Betriebskosten zu senken, wurde im Touristenzentrum in eine 10 kW-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Sanitärgebäudes investiert, die Strom für die Eigenversorgung erzeugt. Im Mai/Juni wird dann eine über das LEADER-Progamm geförderte Solarthermie-Anlage, sie dient der Warmwasseraufbereitung, ihren Betrieb aufnehmen. „Eine energiesparende und noch dazu umweltfreundliche Angelegenheit“, freut sich Bärbel Höschel.

Anders als für die Betriebskosten lassen sich für das Sommerwetter im nächsten Jahr weder Berechnungen noch Prognosen abgeben. Schwankungen bei den Badegästezahlen sind deshalb normal. 9 766 Badegäste kamen in diesem Jahr nach Zabakuck. So richtig geschafft hat der September allein mit 1600 Badegästen. „Ich glaube“, sagt Höschel, „wir haben damit unseren Plan erfüllt, obwohl 2016 nicht gerade ein Rekordjahr war.“ Zum Vergleich: 2015 suchten 11 306 Badegäste Abkühlung im Zabakucker Kiessee.

Eine stete Steigerung gab es in diesem Jahr trotzdem bei den Kurzcampern. 2085 mit 5744 Übernachtungen hat Bärbel Höschel in ihren Unterlagen nachgewiesen. „Wir überdenken stets, was wir neu machen können, so dass sich auch Erfolge einstellen“, macht die Chefin des Touristenzentrums klar. In diesem Jahr erhielt die Campingplatzküche beispielsweise eine neue Innenausstattung. 14 Bojen wurden im Nichtschwimmerbereich gesetzt. Die Dächer von zwei Bungalows wurden neu eingedeckt, es folgen im nächsten Jahr zwei weitere Bungalows. Ein Familenbungalow erhielt eine Grundsanierung. Erst vor kurzem wurden Arbeiten am Uferbereich vollzogen.