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Treckertreffen Deutz und Lanz rollen durch Mützel

Zum zweiten Mal wurde in Mützel ein Traktortreffen mit historischen und modernen Treckern mit 30 Teilnehmern veranstaltet.

Von Mike Fleske 01.06.2017, 07:00

Mützel l Schon von weitem war in Mützel bei Genthin das typische Tuckern der Traktoren zu hören. Viele Schaulustige standen entlang der Strecke auf der Florian-Geyer-Straße bis zur Mühle, um die Treckerfahrer zu sehen und zu begrüßen. Diese grüßten fröhlich winkend zurück. „Wir haben noch auf einige Teilnehmer gewartet“, erklärte Wilfried Wolle, einer der wichtigsten Organisatoren, die Verspätung. In diesem Jahr fungierte der Heimatverein als Veranstalter.

Aus Mützel, Kade, Karow und Tucheim waren zum Teil wunderbar restaurierte und in Schuss gehaltene Traktoren dabei. 30 Trecker waren auf der Strecke durch den Ort dabei. Darunter 80 Jahre alte Landmaschinen und ganz moderne Fahrzeuge. Langsam zockelte die Parade durch den Ort.

Bis auf eine kleine Panne klappte auch alles ganz gut. „An der Kirche ist ein Lanz-Bulldog ausgegangen, der erst wieder in Gang gebracht werden musste“, berichtete Wilfried Wolle. Aber letztlich kamen alle Fahrzeuge unbeschadet auf das Veranstaltungsgelände zurück.

Auf dem Beifahrersitz eines Deutz hatte der 14-jährige Cedrik Seeger Platz genommen, er war mit seinem Großvater beim Treckertreffen. „Ich war im vergangenen Jahr auch schon mit dabei, das macht einfach Spaß“, erklärte er sein Interesse. Einen Gruß aus Tucheim, sendete Traktorsammler Bernd Buchholz. Gleich drei Traktoren hatte er mitgebracht. „Einen Stock, einen Deutz und einen Normag“, erklärte der Fachmann.

Die Landmaschinen seien aus den Jahren 1934, 1936 und 1938. „Heute ist ein schöner Sonnentag, da macht eine solche Rundfahrt Freude“, fand Buchholz, der 17 wunderbar restaurierte Traktoren besitzt. Der Mützeler Fritz Wendt hatte sich der Runde mit seinem Traktor Belarus aus dem Jahr 1980 angeschlossen.

„Den habe ich nach der Wende von der Agrargenossenschaft übernommen und pflege heute das Schmuckstück“, verriet Wendt.

Auch neue kräftige Landmaschinen der Marke „New Holland“ waren auf dem Gelände zu finden. So konnten Besucher Traktorengeschichte der vergangenen 80 Jahre bis heute nachvollziehen.

Zwischen den schweren Landmaschinen,gab es auch einen hübschen Exoten. Frank Gutjahr war mit einem offenen Trabant Tramp im Zug dabei. „Das ist ein Auto aus der letzten Serie, die in Zwickau seinerzeit hergestellt wurde“, erläuterte er. Die Teilnehmer blieben nach dem Umzug auf dem Gelände zusammen, um zu fachsimpeln und ein wenig zu feiern.

Zur Unterhaltung spielten am Nachmittag die „Burgperlen“ aus Ziesar auf. Am Ende zogen die Teilnehmer des zweiten Treckertreffens ein positives Fazit. „Es ist mal eine ganz andere Art der Fahrzeugzusammenkunft.“ Deshalb ist ein drittes Treffen im kommenden Jahr schon fast abgemachte Sache.