Große Mieter-Familie findet sich zusammen

Genthin l SWG-Geschäftsführerin Angelika Domsgen hielt sich in ihren begrüßenden Worten nur kurz. Sie freue sich, dass so viele Mieter erneut den Weg in das Stadtkulturhaus gefunden hätten. Ihnen wünschte sie ein geselliges Miteinander.

Die Mieter sollten möglichst vollständig den Kuchen, den die SWG-Mitarbeiterinnen gebacken haben, verzehren, spaßte sie. Domsgen kündigte dann die späteren Auftritte der Kinder der Kita „Käthe Kollwitz“, von Schlagerstar Joe Carpenter aus Rathenow und des Chores aus Hohenseeden an. Auf die Geschäftsführerin folgte Bürgermeister Thomas Barz. Er hob in einem kleinen Resümee des Jahres insbesondere auf die schweren finanziellen Einschnitte ab, die die Kommune vorgenommen hat.

Dafür, betonte er, habe die Stadt weder eine Grundschule oder eine Kita schließen müssen. Es seien auch keine Elternbeiträge erhöht worden. Bürgermeister Barz sagte vor den Mietern, dass die Stadt im nächsten Jahr wieder einen ausgeglichenen Haushalt anstrebe. Die richtige Null stehe allerdings erst 2021.

Nach den beiden Offiziellen erbat sich dann Christine Schulze, eine Mieterin, das Wort. Sie gehörte zu den SWG-Mietern, deren Wohnungen in diesem Jahr abgerissen wurden und die damit einen Umzug zu meistern hatten. Christine Schulze bedankte sich bei der SWG und deren Geschäftsführerin für deren Unterstützung beim Umzug und dafür, in dieser Zeit nicht allein gelassen worden zu sein.

Als die Weihnachtsfeier mit Kaffeetrinken und kultureller Umrahmung ihren Lauf nahm, blieb Angelika Domsgen Zeit, sich über dieses Dankeschön zu freuen. „Es ist für die Mieter wirklich nicht einfach, nach 20 oder mehr Jahren in eine neue Wohnung ziehen zu müssen. Die Sorgen der Mieter sind gut nachvollziehbar. Deshalb haben mich die Worte von Frau Schulze sehr bewegt. Das war auch nicht alltäglich.“ Neben den Auftritten gab es auch Musik aus der Konserve, für die DJ Jürgen Werner sorgte. Die Bewirtung wurde sichergestellt von der QSG.