Spielplatz Eröffnung naht

Der neue Spielplatz in Schwanebeck steht kurz vor seiner Eröffnung.

Von Christian Besecke 19.10.2015, 01:01

Schwanebeck l Das Gelände zwischen der Kapellenstraße und der Rudolf-Breitscheid-Straße in Schwanebeck ist von einem Zaun umschlossen. Inzwischen stehen hier mehrere Spielgeräte, Kinder dürfen diese jedoch noch nicht benutzen. Seit Wochen bietet sich den Einwohnern dieser Anblick.

„In der Stadt werden wir immer wieder darauf angesprochen, wann der Spielplatz endlich zur Nutzung freigegeben wird“, berichtet Mandy Müller, die Vorsitzende des Kinder- und Jugendvereins, beim Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Benno Liebner. Der nickt verständnisvoll und sagt: „Es sind noch einige Auflagen zu befolgen.“ So habe er vom Bau- und Ordnungsamt eine kleine Liste bekommen, die abzuarbeiten sei. „Von einem großen Aufwand können wir dabei aber nicht sprechen“, versichert er. „Es sind Schilder bestellt worden, die rings um den Platz aufgestellt werden sollen. Das sollte in den nächsten zwei Wochen erledigt sein.“

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendvereins bieten dafür ihre Hilfe an. „Im Eingangsbereich soll ein Zugang geschaffen werden, in dem die Kanalisierung der Kinderströme erfolgen kann“, zitiert Liebner aus seinen Unterlagen. Der Bürgermeister erläutert: „Es muss ein Bereich geschaffen werden, der noch einmal extra abgetrennt ist.“

Die Vereinsmitglieder hören sich die Ausführungen an und ihre Vorsitzende sagt: „Das können wir machen. Es sind noch einige Meter Zaun eingelagert. Auch die benötigten Pfähle sind vorhanden.“ Um den Aufbau wollen sich die Eltern selber kümmern.

Liebner nimmt das froh zur Kenntnis und verweist auf die letzte kleine Hürde, die es zu meistern gilt. „Am Eingang muss die Spielplatzordnung angebracht werden“, sagt er. „Reine Formsache dürfte die Unterzeichung der inzwischen aufgesetzten Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Verein über die Nutzung sein.“

Die Mitglieder des Vereins freuen sich. „Dann können wir ja noch in diesem Jahr ein Eröffnungsfest feiern“, setzt Mandy Müller hinzu. Ihr schwebt ein Zeitrahmen von etwa zwei Wochen vor, in dem die restlichen Arbeiten zu erledigen seien. Der Bürgermeister hält das für realistisch.

„Es wird wirklich Zeit, dass die Schwanebecker den Spielplatz auch benutzen können“, sagt Mandy Müller. „Der Bau hat sich ja nun ewig lange hingezogen. Jetzt stehen aber die Geräte und es versteht niemand, warum hier nicht schon Kinder aktiv sein dürfen.“

Sie führt über den Platz und gibt Erläuterungen zu den einzelnen Geräten. Auf diese Weise stellt sie den Sandkasten, eine Federwippe, ein Trampolin, eine Vierfachwippe und die Spiellandschaft vor. Sie verweist zudem auf zwei Abfallkörbe, die inzwischen auch Platz auf dem Gelände gefunden haben. „Bis zum Frühjahr wollen wir den Bestand noch etwas erweitern“, sagt sie weiter. „Drei Bänke sollen aufgestellt werden. Außerdem kommt noch ein Balancierbalken dazu.“ Auf ein Drehkarussell können sich die Kinder ebenfalls freuen. Der Bürgermeister hört sich die weiteren Pläne an und stimmt ihnen zu. Einige ebenfalls erschienen Kinder schauen den Erwachsenen neugierig zu und fragen nach, wann sie denn die Spielgeräte benutzen dürfen. „Es wird wirklich Zeit, dass wir dieses Projekt zum Abschluss bringen“, sagt Liebner. Er vertröstet die Kinder und fügt hinzu: „Erst einmal wird ein großes Fest gefeiert.

Der Spielplatzbau beschäftigt Schwanebeck und seinen Stadtrat. Angeschoben wurde das Projekt noch unter Bürgermeisterin Christina Brehmer (Die Linke). Die ehemalige Elterninitiative, die seinerzeit vom Stadtrat beauftragt wurde, den Spielplatz zu errichten, arbeitet inzwischen größtenteils im neuen Kinder und Jugendverein mit. Sollte es tatsächlich in den nächsten Wochen einen Abschluss des Projektes geben, dann hätte die Umsetzung zwei Jahre benötigt. Gelder aus der Krusestiftung und von den Eltern eingeworbene Spenden ermöglichten den Bau. Der Zaun wurde damals zum Auftakt von den Eltern, freiwilligen Helfer, unter denen auch die ehemalige Bürgermeisterin war, errichtet.