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Weihnachtshöfe Viel Lob für Flair und gute Ideen

Die Weihnachtshöfe in der Halberstädter Altstadt sind eine Erfolgsgeschichte. Seit 2001 nimmt die Zahl der Besucher jährlich zu.

Von Gerald Eggert 29.11.2015, 23:01

Halberstadt l Bereits in den Nachmittagsstunden zogen am Sonnabend hunderte Halberstädter und ihre Gäste durch die Altstadt. Die meisten starteten auf dem Domplatz, wo auf dem kleinen gemütlichen Markt am Weihnachtsbaum der Weihnachtmann vorfuhr und an Kinder, die ihm etwas vortrugen, Süßes verteilte.

Mit zunehmender Dunkelheit wuchs die Besucherschar. Lichter- und Feuerschein sorgten überall für eine perfekte Atmosphäre. Beim Bummel und beim Aufenthalt war schnell festzustellen, dass dieses von Halberstädtern initiierte und organisierte Angebot erneut an Qualität gewonnen hat.

Überall gab es genügend Möglichkeiten, sich umzuschauen, mitzumachen, hier und dort etwas zu kaufen und mit Familie, Freunden und Bekannten etwas länger „hängenzubleiben“. Zumal das reichhaltige kulinarische Angebot und die unterschiedlichsten Glühweinsorten sehr verlockend waren. Ebenso das bunte Unterhaltungsprogramm mit Chören, Bläsern sowie einigen kleinen Musikergruppen und Solisten.

Ob unterm Lichterbaum auf dem Domplatz, im Kreuzgang der Liebfrauenkirche, im Hof des Antik-Ladens am Grudenberg, in der Moses-Mendelssohn Akademie, auf dem Hof der alten Schmiede sowie am und auf dem Domplatz, überall wurde es ziemlich eng. Doch es blieb immer gemütlich. So fanden sich kleine und größere Gruppen an Tischen beim Glühwein oder bei der „Rumtopf-Olympiade“, deren Erlös die Mitglieder des Lions Clubs der Wärmestube zukommen lassen wollen.

Erstmals beteiligten sich Studierende der Hochschule Harz. Dafür gab es nicht nur lobende Worte vom Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann, der aus Wernigerode gekommen war, sondern auch von Dr. Gunter Elzner. „Eigentlich wollten wir den Kreuzgang im Dom nutzen, doch das war nicht möglich. Mit dem Foyer des ehemaligen Domgymnasiums und der Unterstützung der Hochschule haben wir eine ganz tolle Lösung gefunden“, sagte der Vorsitzender des Fördervereins Dom und Domschatz und verwies auf eine erstaunlich große Besucherzahl an diesem Tag.

Dicht gedrängt standen die Besucher auf dem Domplatz beim Turmblasen des Posaunenchores von den Domtürmen. Kurz vor 18 Uhr weckten die kleinen und großen Gäste mit ihren mitgebrachten Instrumenten die Glocken der Stadt. Mit einem Großen Geläut begrüßten die Glocken der Liebfrauenkirche und des Domes den Advent. Danach zogen die Menschen zu Dudelsackklängen von Christian Lontzek in den feierlich beleuchteten Dom zur Andacht.