1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. „Ruzica“ verschont den Harz weitgehend

Sturmfront  „Ruzica“ verschont den Harz weitgehend

Das Sturmtief „Ruzica“ hat den Harzkreis weitgehend verschont. Allerdings wurde ein Lkw-Fahrer schon am frühen Morgen jäh überrascht.

Von Dennis Lotzmann 08.02.2016, 17:48

Halberstadt/ Wernigerode l Zwar wurden auf dem Brocken Orkanböen mit Spitzen um 148 Kilometer pro Stunde registriert. Im Windschatten des 1141 Meter hohen Berges hielten sich die Sturmschäden jedoch in Grenzen, hieß es aus der Leitstelle der Kreisverwaltung. „Abgesehen von einigen Einsätzen in den Vormittagsstunden ist es heute insgesamt sehr ruhig“, so ein Mitarbeiter am Nachmittag.

Das Sturmtief hatte bereits am frühen Morgen Achtungszeichen gesetzt. Gegen 6 Uhr erwischte es einen 59-jährigen Lkw-Fahrer auf der B 6 Richtung Bernburg. Kurz vor der Anschlussstelle Hoym wurde der leere Anhänger von einer Windböe umgeworfen. Der Anhänger konnte von Fahrer und Helfern selbstständig aufgerichtet werden. Die B 6 war kurz voll gesperrt, so ein Sprecher der Autobahnpolizei.

Die Verantwortlichen der Harzer Schmalspurbahnen gingen angesichts der Sturmwarnungen auf Nummer sicher: „Wir haben schon am Morgen entschieden, keine Züge auf den Brocken zu schicken“, so Sprecher Dirk Bahnsen. Die Züge endeten wegen der offiziellen Orkanwarnung in Schierke. Ob am heutigen Dienstag wieder das Brockenplateau angesteuert werde, bleibe abzuwarten. „Wir sind erstmal optimistisch und entscheiden von Tag zu Tag.“

Die Verantwortlichen der Leitstelle mussten vor allem in den Morgenstunden Feuerwehren alarmieren, um umgestürzte Bäume entfernen zu lassen. „Schwerpunkte waren vor allem Treseburg, Friedrichsbrunn und Allrode sowie Blankenburg“, hieß es am Nachmittag.