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Gemeinde Huy Verspätungen beim Radweg-Projekt

Der erste Abschnitt des Radwegs auf der Trasse der alten Bahnstrecke von Dedeleben bis Eilenstedt soll noch in diesem Jahr gebaut werden.

Von Ramona Adelsberger 15.02.2016, 12:00

Gemeinde Huy l Das Ausbau-Projekt ist eines der Vorhaben, die mit Geldern der EU für die Leader-Region „Rund um den Huy“ realisiert werden soll. Eine Interessengruppe hat aus der Vielzahl von eingereichten Projektideen im ehemaligen Altkreis Halberstadt eine Prioritätenliste erarbeitet. Die ersten Projekte sollen noch in diesem Jahr begonnen und umgesetzt werden. Darunter ist auch der erste Abschnitt des Radweges. Er soll auf der vor Jahren stillgelegten und zwischenzeitlich entwidmeten Bahntrasse zwischen Badersleben und Anderbeck entstehen.

„Allerdings läuft uns gegenwärtig die Zeit davon“, sagt Huy-Bürgermeister Thomas Krüger (CDU), der als stellvertretender Vorsitzender und Mitglied der Steuerungsgruppe in der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ wirkt. Der Förderzeitraum dieser neuen Leaderperiode reiche von 2016 bis 2020.

Dabei würden die einzelnen Projekte auf die Jahresscheiben verteilt und müssten dann auch rechtzeitig und fristgerecht umgesetzt werden. Verzögerungen dürfe es während der Arbeiten nicht geben, heißt es.

Das Problem: „Wir fangen schon mit einer Verspätung an“, erklärt Thomas Krüger. „Die Antragsformulare sind zu spät fertig und freigegeben worden, sodass wir nun richtig Gas geben müssen, um die vollständigen Anträge bis zum 1. März fertig eingereicht zu haben.“

„Von unserer Seite haben wir alle nötigen Vorarbeiten erledigt. Die alte Bahnstecke ist entwidmet und gehört mittlerweile der Gemeinde. Die Regionale Planungsgemeinschaft des Landes hat das Projekt bereits genehmigt. Die Schienen sind längst entfernt“, erklärt Krüger. Er befürchtet, dass, bis das Projekt letztendlich genehmigt, ausgeschrieben und vergeben ist, wohl der Sommer ins Land gehen werde. „Dann bleiben nur noch wenige Monate, um tatsächlich zu bauen, weil wir noch 2016 fertig sein müssen.“

Daher strebt Thomas Krüger nun ein Gespräch mit dem Landesverwaltungsamt und dem zuständigen Ministerium an, um einen so genannten vorzeitigen Maßnahmebeginn zu erwirken. Werde diesem Wunsch stattgegeben, könnte man noch in der Genehmigungsphase mit den Ausschreibungen beginnen.

Allerdings fehlt zur Zeit noch die Genehmigung des zuständigen Referates im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, das zur Zeit ein Zielabweichungsverfahren für die Bahnstrecke anstrebt. „Mein Ziel ist es, in einem gemeinsamen Gespräch zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen, um allen Belangen Rechnung zu tragen“, steckt Krüger seinen angestrebten Fahrplan ab.