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Rezepte Eingelegt auf Schwedenart

Egal, ob Plätzchen, Glühwein, Braten oder Stollen: Die Halberstädter Volksstimme sammelt die leckersten Rezepte.

10.12.2016, 09:01

Halberstadt l Glühwein gibt es dieser Tage in vielen Variationen zu kaufen. Der artverwandte schwedische Glögg ist malziger im Geschmack. Man kann ihn mit etwas Geduld leicht selbst herstellen. Drei Wochen sollte er eingelegt werden. Basis für das Getränk ist in Schweden Svagdricka, ein malziges, dunkles Leichtbier. Da es in Deutschland schwer zu bekommen ist, nehmen wir statt dessen fünf Liter Malzbier.

Weiterhin für die Zubereitung benötigt werden fünf rohe Kartoffeln, 50 Gramm Backhefe (egal ob Pulver oder frisch), eine Packung Nelken, eine Packung Kardamon, ein Stück Ingwer (ca. 5 cm), eine Stange Zimt, ein bis zwei Pakete Rosinen (insgesamt maximal 500 Gramm) und 2, 5 Kilogramm Zucker und je nach Menge einen Eimer, der zehn Liter fasst. Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.

Das Malzbier in den Eimer füllen, Kartoffelscheiben, Ingwerstück und Zimtstange hinein legen. Nun können auch Nelken und Kardamon hinzugefügt werden, sowie die Rosinen. Je mehr Rosinen im Getränk einlagern, desto weiniger wird der Geschmack am Ende. Ob also ein oder zwei Packungen verwendet werden, ist Geschmackssache.

Jetzt muss der Eimer bei Raumtemperatur bis zum Heiligabend stehen bleiben. Tipp für nächstes Jahr: Man kann auch schon vor der Adventszeit mit dem Fermentieren beginnen, dann wird der Glögg noch aromatischer.

Nach dem Ende des Gärungsprozesses den Glühwein in wiederschließbare Glasflaschen füllen. Verzieren kann man sie mit Glasmalstiften. So sind es geeignete Mitbringsel für den Tisch am Heiligabend. Das Rezept kann je nach Geschmack auch mit Anis, Vanille oder Schokoladenaroma variiert werden.