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Engagement Mahndorfer gründen Heimatverein

In vielen Orten sind es die Vereine, die sich um das Miteinander kümmern. Auch in Mahndorf soll nun ein Verein Schwung ins Dorf bringen.

Von Renate Petrahn 14.09.2016, 23:01

Mahndorf l Amtlich existiert der Verein noch gar nicht. „Im Moment warten wir darauf, dass das Amtsgericht Halberstadt uns als eingetragenen Verein bestätigt und die Eintragung im Vereinsregister bekannt macht“, erklärt Christian Wernicke, der Vorsitzende des neu entstehenden Heimatvereins Mahndorf/Harz. Ihm zur Seite stehen Bettina Förg und Achim Müller als weitere Vorstandsmitglieder.

Auf die Frage warum es im Vereinsnamen Mahndorf/Harz heißt, gibt Bettina Förg die Antwort. „Bei Bremen gibt es ein weiteres Mahndorf als Ortsteil des Bremer Stadtteils Hemelingen. Wir wollten Verwechslungen vermeiden.“ Die Zeit des Wartens auf die amtliche Bestätigung lassen die Vereinsmitglieder nicht ungenutzt verstreichen. Am Tag des offenen Denkmals stellten sie sich und ihre Ziele erstmals öffentlich vor, und zwar auf dem Gutshof der von Löbbeckes, mit denen sie nicht nur die Mitgliedschaft im Verein, sondern das gemeinsame Interesse, Mahndorf voranzubringen, verbindet.

Ihre Werbebotschaft verpackten die Vereinsmitglieder auf appetitliche Art. Sie luden zu Kaffee und Kuchen im ehemaligen Bioladen ein. Die Rechnung ging auf. Die drei Vorstandsmitglieder sprachen von „einer überwältigenden Resonanz“.

Der Ortsteil vom Ortsteil der Stadt Halberstadt (Mahndorf ist ein Ortsteil von Langenstein) ist klein. Gerade mal 100 Einwohner hat Mahndorf. Ein Viertel der Einwohner sind Kinder. Ein Plus, das sich für die Vereinsarbeit gut nutzen lässt, ist sich der Vorstand sicher.

Das große Ziel des Vereins ist das Dorffest im September 2017. Doch bis dahin legen die 22 Mitglieder nicht die Hände in den Schoß. An Ideen ist kein Mangel. Im Gespräch sind derzeit ein Laternenumzug für die Kinder am Martinstag (11. November) und ein Weihnachtsfest für alle Mahndorfer, beispielsweise.

„Vor der Bildung des Heimatvereins in Mahndorf war die örtliche Feuerwehr der Motor des gesellschaftlichen Lebens“, sagt Christian Wernicke. „Nach deren Auflösung will nun unser Verein das Leben im Dorf neu in Gang bringen“, ergänzt Achim Müller.

Dabei ist der Name Heimatverein Programm für die Akteure. Wenn Heimat der Ort ist, an dem man lebt, dann trete der Verein dafür an, das Gemeinschaftsgefühl der Mahndorfer zu stärken, unterstreichen unisono Christian Wernicke, Bettina Förg und Achim Müller.